Stand-up-Comedy und performative Lesung | General Idea
© Marisel Bongola
Anlässlich des letzten Tages der Retrospektive von General Idea wird die transmediale Storytellerin, Künstlerin und Sprecherin Lux Veneréa Comedy als Mittel einsetzen, um zur kritischen Auseinandersetzung mit den Desinformationen und Vorurteilen anzuregen, die rund um HIV/AIDS-bedingte Krankheiten fortbestehen.
Mit ihrer Arbeit setzt sich Lux Veneréa dafür ein, dass die Gesellschaft seropositive Menschen auch als Menschen anerkennt, die sich entschieden haben, ihr Leben nach ihren eigenen Bedingungen zu leben, und ihnen die Möglichkeit geben sollte, ihre eigene Geschichte zu erzählen. Die Erfahrungen mit HIV sind von Kontext zu Kontext unterschiedlich und hängen von Klasse, race, Geschlecht und Geografie ab. Sie wird sich diesen Themen mit Humor und in Form eines performativen Vortrags widmen.
Lux Veneréa ist eine transmediale Storytellerin, Künstlerin und Rednerin. Sie nutzt unkonventionelle Medien wie Comedy, Ironie, Reden oder Memes, um das Verhalten der dominanten Klassen im Zusammenhang mit dissidenten migrantisierten Körpern zu untersuchen. Durch satirische Performances und überzeichnete Erzählungen fordert sie die Zuschauer*innen dazu auf, über ihre eigene Position und die autoritäre Natur der Subjektivität nachzudenken. Lux’ Arbeiten wurden in verschiedenen Theatern gezeigt, wie zum Beispiel den Kammerspielen München, dem Gorki Theater, dem CCBA Barcelona, dem Primavera Sound, dem WORM Rotterdam, dem Belvedere Theater Wien und der Berghain Kantine. Als Aufklärerin und Aktivistin für HIV-Rechte hat sie mit verschiedenen Institutionen wie der AIDS-Hilfe (Berlin, Mittelhessen, Zürich), Checkpoint, TriQ, MigrationsRat und Les Migras zusammengearbeitet und an Universitäten wie der UDK, HWR und der Willem de Kooning Academy Vorträge gehalten.