Porträt von Yusuke Hashimoto

Yusuke Hashimoto © Marlena Waldthausen

Yusuke Hashimoto

Yusuke Hashimoto wurde 1976 im japanischen Fukuoka geboren und studierte an der Universität von Kyoto Ästhetik und Kunsttheorie. Nach seinem Abschluss gründete er ein Produktionsbüro für darstellende Künste, mit dem er die Arbeit freier Künstler*innen produzierte, präsentierte und ihre Gastspielreisen organisierte.

Im Jahr 2010 gründete er Kyoto Experiment (das internationale Festival für Darstellende Künste in Kyoto), dessen künstlerische Leitung er bis 2019 ausübte. Kyoto Experiment basiert auf einem Konzept der Dezentralisierung und präsentiert herausragende zeitgenössische Arbeiten aus aller Welt. Das Festival konzentrierte sich zunächst auf Theater und Tanz, entwickelte sich jedoch während der letzten zehn Jahre zu einem umfassenden multidisziplinären Kunstfestival, das mit Künstler*innen u. a. aus der bildenden Kunst, der Architektur und der Musik zusammenarbeitete. Während seiner Zeit als Leiter des Festivals förderte Hashimoto internationale Kooperationen mit einer Vielzahl von Partnerinstitutionen, darunter das Panorama Festival (Rio de Janeiro) und NXTSTP, ein Netzwerk aus acht prominenten Festivals der darstellenden Künste in Europa unter Federführung des Kunstenfestivaldesarts (Brüssel).

Seit 2014 arbeitete er am ROHM Theatre Kyoto, dem städtischen Theater Kyotos, als Programmdirektor, u. a. auch während der Vorbereitungsphase. Anders als in seiner Arbeit für Kyoto Experiment präsentierte er am ROHM Theatre Kyoto auch traditionelle japanische darstellende Künste sowie ein Repertoire westlicher klassischer Musik. Mit zeitgenössischen Künstler*innen entwickelte er ein neues Repertoire für das Theater, das in Japan und international gezeigt wurde. Um die Rolle des Theaters in der Gesellschaft neu zu definieren, initiierte er Projekte wie Kooperationen mit den Communities vor Ort, Archivierungen und Veröffentlichungen.

Zudem ist er Gründer des Open Network for Performing Arts Management (Tokio), dessen Präsident er von 2013 bis 2019 war.

Stand: Oktober 2022

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