Im Gropius Bau befindet sich das Werk „Antoine’s Organ“ des Künstlers Rashid Johnson: ein Würfel aus Pflanzen, in dessen Mitte ein Klavier steht.

Rashid Johnson, „Antoine’s Organ“ (Detail), 2016 Foto: Mathias Völzke, Courtesy: der Künstler und Hauser & Wirth

Nachhaltiges Umweltmanagement

an den Berliner Festspielen

Wie trägt der Kunstbetrieb zum weltweiten Klimawandel bei? Und: Lässt sich Kulturproduktion nachhaltiger gestalten?

Jedes Jahr heißen die Berliner Festspiele zahlreiche Gäste in Berlin willkommen, Künstler*innen genauso wie Publikum. Programmmacher*innen reisen um die Welt, um Kontakte zu knüpfen, globalen Trends nachzuspüren und Werke zu sichten; ihre Arbeit geht oftmals einher mit zehntausenden von Flugkilometern. Ungeahnte Kilowattstunden für den Betrieb der Scheinwerfer und Klimaanlagen sowie Millionen Liter Wasser für die Sanitäranlagen in den Häusern zeigen deutlich: Die Präsentation von Kunst verbraucht eine Menge Ressourcen.

Wie lässt sich der Kulturbetrieb nachhaltiger gestalten? Seit mehreren Jahren arbeiten die Berliner Festspiele gemeinsam mit ihrer Dachorganisation KBB (Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH) an der Verbesserung der eigenen Umweltbilanz. Das betrifft sowohl die inhaltliche Konzeption und Durchführung der Programme als auch die Nutzung der beiden Häuser – das Haus der Berliner Festspiele als Theater- und Veranstaltungshaus und den Gropius Bau als Ausstellungshaus. So wurde bereits im Jahr 2013 eine EMAS-Zertifizierung erlangt. Entwickelt von der Europäischen Union ist EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) ein anspruchsvolles System für nachhaltiges Umweltmanagement und verpflichtet das Unternehmen, sich unter anderem Umweltziele zu setzen und sich jährlich internen und externen Prüfungen zu unterziehen.

An welchen Maßnahmen aktuell an den Berliner Festspielen gearbeitet wird, welche Pläne bereits umgesetzt wurden und in welchen Projekten das Thema Nachhaltigkeit besonders stark reflektiert wurde, stellen wir Ihnen hier in Auszügen vor.

Kontakt

Christoph Hügelmeyer (Technischer Direktor der KBB und Umweltmanagementbeauftragter)
+49 30 26 397 444
christoph.huegelmeyer@kbb.eu

Mehr nachhaltiges Umweltmanagement

Auf einem Wagen wird eine Konstruktion aus Holz gebaut.Bauen

Berliner Festspiele

EMAS-Zertifikat

Auch in diesem Jahr haben die Berliner Festspiele mit dem Gropius Bau die jährliche Bestätigung von der Industrie- und Handelskammer erhalten, dass sie das EMAS-Zertifikat für ökologisches Wirtschaften mit der Registrierungsnummer DE-107-00140 weiter führen können.

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Der obere Teil von grünen Zimmerpflanzen

Theatertreffen

Fragebogen zu Nachhaltigkeitsstrukturen an Theatern

Der Fragebogen wurde von Teilnehmer*innen des Forums für Ökologische Nachhaltigkeit des Theatertreffens 2021 entwickelt. Er wird allen interessierten Theaterhäusern zur Verfügung gestellt und soll sie beim Einstieg in den Transformationsprozess zu mehr Nachhaltigkeit unterstützen.

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