Ingo Metzmacher

Der Dirigent Ingo Metzmacher hat sich durch seine innovative Programmgestaltung und sein tiefes Engagement für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts ausgezeichnet; das Neue vertraut und das Vertraute neu klingen zu lassen, ist seit Beginn seiner Karriere Metzmachers Anliegen.

Metzmacher ist künstlerischer Leiter der KunstFestSpiele Herrenhausen in Hannover. Von 1997 bis 2005 war er Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper, von 2005 bis 2007 Chefdirigent der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam und von 2007 bis 2010 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählen Neuproduktionen von Opern von Nono, Rihm und Enescu bei den Salzburger Festspielen sowie die Uraufführung von Stauds „Die Weiden“ an der Wiener Staatsoper, Neuproduktionen von Strauss’ „Salome“ beim Festival d’Aix-en-Provence, Enescus „Œdipe“ und Schostakowitschs „Lady Macbeth von Mzensk“ in Paris und Braunfelds „Die Vögel“ an der Bayerischen Staatsoper. Er kehrte unter anderem zum Cleveland Orchestra, Orchestre Philharmonique de Radio France, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, NDR Elbphilharmonie Orchester, Wiener Symphoniker und Ensemble Modern zurück. Im Rahmen der KunstFestSpiele Herrenhausen dirigierte er Schönbergs „Gurre-Lieder“, Goebbels’ „Surrogate Cities“, Berlioz’ „Requiem“ und die Uraufführung von Andres „rwḥ 1-4“.

Metzmacher leitete Produktionen an vielen der großen internationalen Opernhäuser, darunter an der Wiener Staatsoper, der Scala, dem Teatro Real, der Opéra de Paris und am Opernhaus Zürich, und dirigierte führende Orchester wie die Berliner Philharmoniker, die Wiener Philharmoniker, das Concertgebouw-Orchester, das Chicago Symphony Orchestra, die Tschechische Philharmonie, das Russische Nationalorchester, die St. Petersburger Philharmonie, das Orchestre de Paris, das Orchestre Philharmonique de Radio France und das BBC Symphony Orchestra. 

Metzmachers umfangreiche Diskographie umfasst Live-Aufnahmen seiner legendären Hamburger Silvesterkonzerte von 1999 bis 2004 unter dem Titel „Who’s Afraid of 20th Century Music?“, eine Gesamtaufnahme von Hartmanns Sinfonien mit den Bamberger Symphonikern, die Uraufführung von Henzes Neunter Sinfonie mit den Berliner Philharmonikern, Messiaens „Eclairs sur l’Au-delà ...“ mit den Wiener Philharmonikern. Zuletzt veröffentlichte er zwei Aufnahmen mit dem Ensemble Modern: Andres Zyklus „riss“ und „Beschenkt - 40 Miniaturen“ anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Ensembles.

Er ist der Autor von zwei Büchern: „Keine Angst vor neuen Tönen“ und „Vorhang auf! Oper entdecken und erleben“.

www.ingometzmacher.com