Dirk Rothbrust

Dirk Rothbrust © Klaus Rudolph

Dirk Rothbrust

Dirk Rothbrust, 1968 im saarländischen Illingen geboren, lebt heute in Köln. Bereits als Elfjähriger rückte er das Schlagzeug radikal in den Mittelpunkt seines Lebens. Rothbrust studierte von 1986 bis 1994 in Saarbrücken und Karlsruhe bei Franz Lang und Isao Nakamura. Seit 1995 ist er Mitglied des Schlagquartett Köln, spielte von 2001 bis 2008 im Kammerensemble Neue Musik Berlin und wurde 2005 Mitglied des Ensemble Musikfabrik.

Er gibt Konzerte auf renommierten europäischen Festivals für zeitgenössische Musik und arbeitet mit einigen der bedeutendsten Komponist*innen und Interpret*innen unserer Zeit zusammen, etwa mit Maurizio Pollini, Martha Agerich, Peter Brötzmann, Mouse on Mars und Pierre Laurent Aimard, sowie als Solist bei z. B. dem Ensemble Resonanz und den Rundfunksinfonieorchestern des BR, WDR, SWR, NDR.

Die kaum zu fassende Vielfalt des Schlagzeugs begreift Dirk Rothbrust als permanente Herausforderung, die ihn immer wieder zur Neubelichtung und Erforschung des klanglichen Potenzials von Schlaginstrumenten motiviert; so auch zum Beispiel in dem bei den Wittener Tagen für Neue Kammermusik 2014 uraufgeführten „void“ von Rebecca Saunders, dem 2016 für ihn geschriebenen Drumset-Solo „Fell“ von Enno Poppe sowie dem Solostück „dust“ von Rebecca Saunders (2018).

2023 sind für ihn das Solowerk „Jadarit“ von Milica Djordjevic und „Aus dem Geröll“ für Percussion solo und Orchester von Carola Bauckholt entstanden. Rothbrust ist seit 2019 Coach bei der Lucerne Festival Academie und unterrichtet ebenso seit 2019 zeitgenössisches Schlagzeug (Sololiteratur, Ensemble und Neue Musik) an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.

Als Mitglied des Schlagquartett Köln gründete er 2022 das „Cologne Percussion Orchestra“ mit dem Ziel, Werke für bis zu 13 Schlagzeuger*innen aufzuführen.

Stand: März 2024

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