Jonathan Nott

Jonathan Nott © Richard Haughton

Jonathan Nott

Jonathan Nott ist Musikdirektor des Tokyo Symphony sowie Erster Dirigent und Künstlerischer Berater bei der Jungen Deutschen Philharmonie. Im Januar 2017 trat er zudem die Position des Chefdirigenten und Musikdirektors beim Orchestre de la Suisse Romande an. Nott ist regelmäßig Gastdirigent bei den weltweit führenden Orchestern, arbeitete u.a. mit den Berliner Philharmonikern, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Leipziger Gewandhausorchester, der Dresdner Staatskapelle, den Wiener Philharmonikern und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. In der Saison 2015/2016 hatte Nott erneut hochgelobte Aufführungen mit den Wiener Philharmoniker und eine Live-Aufnahme von Mahlers „Lied von der Erde“ und dirigierte zum zweiten Mal das Chicago Symphony.

Für seine Arbeit als Chefdirigent bei den Bamberger Symphonikern in den Jahren 2000 bis 2016 erntete Nott weltweit Anerkennung, reiste mit dem Orchester regelmäßig in die USA, nach Südamerika, China, Japan, zu den Salzburger Festspielen und den BBC Proms. Er erhielt großes Lob für seine Residenz auf dem Edinburgh Festival im Jahr 2003 und kehrte dort mit den Bambergern für die zwei Abschlusskonzerte im September 2012 zurück. Im Jahr 2013 präsentierte er beim Lucerne Festival zum 200-jährigen Geburtstag Richard Wagners konzertante Aufführungen des kompletten „Rings“, und dirigierte dort im Jahr 2015, ebenfalls konzertant, Verdis „Falstaff“.

Nott ist eine Inspiration für junge Musiker*innen. Im März 2013 debütierte er bei der Jungen Deutschen Philharmonie und erhielt auf Wunsch der Mitglieder 2014 die Position des Ersten Dirigenten und Künstlerischen Beraters. Seit dieser Zeit findet ein Mal im Jahr ein gemeinsames Projekt statt. Sein Engagement für die Arbeit mit jungen Musiker*innen zeigt sich auch in seiner Zusammenarbeit mit dem Gustav Mahler Jugendorchester.

In den Jahren 1997 bis 2002 war Nott Chefdirigent des Luzerner Sinfonieorchesters und von 2000 bis 2003 beim Ensemble intercontemporain in Paris tätig. Während seiner Amtszeit in Bamberg hat Nott die Artist in Residence-Reihe gegründet, kooperierte hierfür mit Vadim Repin, Truls Mørk und Pierre-Laurent Aimard. 2004 richteten die Bamberger Symphoniker zum ersten Mal den Bamberger Symphoniker Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb (seit 2016 The Mahler Competition) aus, der alle drei Jahre stattfindet und dessen Jury-Präsident Nott seit der ersten Austragung ist.

Nott war an vielen Aufnahmen beteiligt: György Ligeti war einer seiner Mentoren und Nott nahm mit den Berliner Philharmonikern dessen gesamten Orchesterwerke für das Label Teldec auf. Bei Tudor Records veröffentlichte er gemeinsam mit den Bamberger Symphonikern preisgekrönte Werke von Mahler, Bruckner, Schubert und Strawinsky. Im Jahr 2010 wurde die Aufnahme von Mahlers Symphonie Nr. 9 mit dem Midem Award für die beste symphonische Aufnahme ausgezeichnet. Anfang 2013 veröffentlichte Sony eine CD mit Auszügen aus Wagners „Ring“ mit den Bambergern unter der Leitung von Nott. Im August 2013 kamen bei Tudor die Mahler Symphonien 6 und 8, der Abschluss von Notts gefeiertem Mahler-Zyklus heraus.

Stand: Juli 2019

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