Yeree Suh

Yeree Suh © Monika Schulz-Fieguth

Yeree Suh

Yeree Suh, die heute regelmäßig auf den internationalen Konzert- und Opernbühnen vertreten ist, debütierte 2003 als Ninfa in Monteverdis Oper „L’Orfeo“ unter Leitung von René Jacobs bei den Innsbrucker Festwochen und sang diese Partie daraufhin an der Deutschen Staatsoper Unter den Linden sowie am Theater an der Wien. Seitdem arbeitet sie regelmäßig mit den renommiertesten Dirigenten historischer Aufführungspraxis wie Philippe Herreweghe, Ton Koopman, Sigiswald Kuijken, Václav Luks, Andrea Marcon, Andreas Spering, Jean-Christophe Spinosi und Masaki Suzuki. Mit Concerto Köln und Harald Schmidt war sie als Mademoiselle Silberklang in Mozarts „Der Schauspieldirektor“ auf Tournee.

Gleichzeitig hat sich die koreanische Sängerin als Interpretin zeitgenössischer Musik einen internationalen Namen gemacht. So gestaltete sie die europäische Erstaufführung von Matthias Pintschers Fantasie „With Lilies white“ mit dem Deutschen Symphonie-Orchester (Kent Nagano), sang George Benjamins „A Mind of Winter“ mit dem hr-Sinfonieorchester (Paavo Järvi) und György Ligetis „Mysteries of the Macabre „mit dem Ensemble Intercontemporain (Susanna Mälkki). Zu weiteren Höhepunkten zählt ihre Interpretation von Pierre Boulez’ „Le soleil des eaux“ in Luzern (Pablo Heras-Casado) sowie in Seoul (Peter Eötvös). Mit ihrer Interpretation von Boulez’ „Pli selon pli“ begeisterte sie beim Musikfest Berlin mit den Bamberger Symphonikern (Jonathan Nott) und mit dem BBC Symphony Orchestra (Thierry Fischer). Unsuk Chin’s „Akrostichon-Wortspiel“ interpretierte sie u.a. mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France.

Yeree Suhs Debütaufnahme „Musik der Hamburger Pfeffersäcke“ mit dem Elbipolis Barockorchester Hamburg wurde von der Presse hoch gelobt. Zu ihren weiteren Aufnahmen gehören die Belinda in Henry Purcells „Dido und Aeneas“ (Ambronay Éditions) mit Leonardo Garcia Alarcon, Werke von Judith Bingham (Resonus), Georg Friedrich Händels „Dixit Dominus“ mit Pierre Cao, Johans Sebastian Bachs Osteroratorium, Bachkantaten für Solosopran (BWV 52) und ausgewählte Kantaten mit Sigiswald Kuijken, Carl Orffs „Carmina Burana“ (ZigZag) sowie „A Schubertiade“ (Alpha classics) mit Jos van Immerseel und Ottorino Respighis „Lauda per la Natività del Signore“ (Carus) mit dem Rundfunkchor Berlin.

In jüngster Vergangenheit trat sie mit dem Philharmonia Orchestra London auf und sang mehrfach Carl Orffs „Carmina Burana“, u.a. unter Leitung von Yannick Nézet-Séguin und gastierte erneut beim Berliner Musikfest mit dem Deutschen Symphonie-Orchester unter Leitung von Ingo Metzmacher mit Arnold Schönbergs „Jakobsleiter“.

In der Saison 2016/2017 stehen Projekte mit Jos van Immerseel an, darunter Liederabende in Korea sowie Beethovens 9. Symphonie zusammen mit Anima Eterna. Des Weiteren widmet sich die Sopranistin erneut Pierre Boulez: Im Konzerthaus Wien mit „Le Visage Nuptial“ mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien (Cornelius Meister), sowie im Rahmen von Gedenkkonzerten beim Edinburgh International Festival mit dem BBC Radio Symphony Orchestra und an der Philharmonie de Paris mit dem Ensemble Intercontemporain (beides Matthias Pintscher). Am Théâtre des Champs-Élysées gibt sie einen Liederabend mit Musikern der Wiener Philharmoniker.

Yeree Suh studierte an der Seoul National University sowie an der Universität der Künste Berlin bei Harald Stamm, in Leipzig bei Regina Werner-Dietrich sowie an der Schola Cantorum Basiliensis bei Gerd Türk.

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Stand: Juni 2017

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