Franz Welser-Möst

Franz Welser-Möst © Julia Wesely

Franz Welser-Möst

Seit 22 Jahren prägt Franz Welser-Möst als Musikdirektor des Cleveland Orchestra die unverwechselbare Klangkultur des Orchesters. In seiner Ära wurde der Klangkörper mehrfach für seine musikalische Exzellenz von der internationalen Kritik hoch gelobt. Seit Welser-Möst stehen verstärkt Uraufführungen sowie - anknüpfend an die Geschichte des Orchesters - Opernproduktionen in der Severance Hall am Programm. Durch innovative Education-Projekte und Kooperationen konnte erreicht werden, dass Cleveland das jüngste Publikum in den USA hat.

Neben Orchesterresidenzen in den USA, Europa und China treten Franz Welser-Möst und das Cleveland Orchestra bei allen namhaften Festivals auf. Als längst amtierender Musikdirektor wird er das Cleveland Orchestra bis 2027 leiten. Als Gastdirigent verbindet Franz Welser-Möst eine besonders enge und produktive künstlerische Partnerschaft mit den Wiener Philharmonikern. Er dirigiert das Orchester regelmäßig in Abonnementkonzerten im Wiener Musikverein, sowie auf Tourneen in Europa, Japan, China und den USA. Unter seiner musikalischen Leitung standen die historischen Gedenkkonzerte in Sarajewo und in Versailles. Franz Welser-Möst stand drei Mal (2011, 2013, 2023) am Pult des Neujahrskonzerts. Das Neujahrskonzert 2023 wurde von Kritik und Publikum als eines der besten in der Geschichte des Konzerts gefeiert.

In der Saison 2023/2024 ist Franz Welser-Möst Perspectives Artists der Carnegie Hall. Die Programmwahl seiner Konzertreihe mit dem Cleveland Orchestra und den Wiener Philharmonikern steht unter dem Thema „Fall of the Weimar Republic: Dancing on the Precipice“. Bei den Salzburger Festspielen setzte er als Opern- und Konzertdirigent richtungsweisende neue Maßstäbe der Interpretation, u. a. mit „Rusalka“, „Fidelio“, Aribert Reimanns Oper „Lear“, Puccinis „Il Trittico“. Einen besonderen Schwerpunkt bildeten die Opern von Richard Strauss mit „Der Rosenkavalier“, „Die Liebe der Danae“ oder „Salome“, mit der er 2018 Festspielgeschichte geschrieben hat. In den Jahren 2020 und 2021 dirigierte er im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums der Salzburger Festspiele Richard Strauss’ „Elektra“.

Von 2010 bis 2014 war Franz Welser-Möst Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper, wo er sich neben der Pflege des breiten Repertoires insbesondere den Opern des 20. Jahrhunderts widmete, u.a. setzte er einen künstlerischen Schwerpunkt auf die Wiederentdeckung der Opern von Leoš Janáček.

Franz Welser-Möst ist Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Träger des Ehrenrings der Wiener Philharmoniker und erhielt nebst anderen Auszeichnungen die Kilenyi Medal der Bruckner Society of America sowie die Kennedy Center Gold Medal in the Arts. 2020 wurde Welser-Möst in Salzburg mit der Festspielnadel mit Rubin ausgezeichnet. 2021 wurde ihm für „Elektra“ bei den Salzburger Festspielen der Österreichische Musiktheaterpreis in der Kategorie „Beste musikalische Leitung“ verliehen. Im Sommer 2020 erschien sein jüngstes Buch mit dem Titel „Als ich die Stille fand. Ein Plädoyer gegen den Lärm der Welt“. Das Werk schaffte es unmittelbar nach seiner Veröffentlichung auf Platz 1 der österreichischen Bestsellerliste und erscheint mittlerweile in der 7. Auflage. 2021 wurde das Buch ins Englische übersetzt und veröffentlicht („From Silence: Finding Calm in a Dissonant World“).

Franz Welser-Möst hat zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen vorgelegt, die mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden, darunter der Mitschnitt des „Rosenkavalier“ und der „Salome“ von den Salzburger Festspielen. Im Sommer 2022 veröffentlichen die Wiener Philharmoniker in ihrer Reihe Special Annual Edition den Live-Mitschnitt eines Konzerts bei denvSalzburger Festspielen mit Richard Strauss’ „Rosenkavalier-Suite“ und der „Alpensymphonie“.

2020 hat das Cleveland Orchestra eine eigene Streaming-Plattform gegründet: adella.live.
Verschiedene Aufnahmen aus der Severance Hall sind als Stream, Download und als CD verfügbar.

Stand: Dezember 2023

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