Rirkrit Tiravanija: DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG
MaerzMusik 2025 eröffnet mit der experimentellen Musiktheater-Show „MELENCOLIA“ von Brigitta Muntendorf und Moritz Lobeck. In immersiven Klanglandschaften nehmen Musiker*innen des Ensemble Modern und des Apollo-Chors der Staatsoper Unter den Linden die Zuhörer*innen mit auf eine Erkundung der kreativen und transformativen Kraft melancholischer Welten.
Der Ticketvorverkauf hat gestartet.
MELENCOLIA
© Anja Koehler / Bregenzer Festspiele
MaerzMusik findet vom 21. bis 30. März 2025 unter der künstlerischen Leitung von Kamila Metwaly statt. Die 24. Festivalausgabe wird mit der multimedialen Musiktheaterproduktion „MELENCOLIA – Eine Show gegen die Gleichgültigkeit des Universums“ von Brigitta Muntendorf und Moritz Lobeck im Haus der Berliner Festspiele eröffnet. Das Auftragswerk der Bregenzer Festspiele und des Ensemble Modern feiert bei MaerzMusik in Kooperation mit der Staatsoper Unter den Linden Deutschlandpremiere. In immersiven 3D-Klanglandschaften nehmen Musiker*innen des Ensemble Modern und des Apollo-Chors der Staatsoper Unter den Linden die Zuhörer*innen mit auf eine Erkundung von rätselhaften, melancholischen Welten, in denen Realität und Virtualität auf der Bühne verschmelzen.
In den folgenden neun Festivaltagen werden weitere multidisziplinäre Projekte und Konzerte zu erleben sein, die traditionelle Dualismen infrage stellen und neue, vernetzte Perspektiven präsentieren. Diese Perspektiven unterstreichen die tiefgreifende Verflechtung unserer sozialen, technologischen und ökologischen Systeme. Musik und Klang bewegen sich hier jenseits binärer Strukturen, formen unser Verständnis von relationaler Erfahrung neu und eröffnen auf diese Weise Wege zu einer ganzheitlicheren Wahrnehmung der Existenz und des Hörens.
Im Mittelpunkt dieser künstlerischen Auseinandersetzung steht Enno Poppes neue Komposition „Streik“ für zehn Drumsets, die die Frage aufwirft: Was passiert, wenn ein Soloinstrument vielfach multipliziert wird? Das Werk „POETICA“ von Chaya Czernowin, das für Steven Schick und Les Percussions de Strasbourg komponiert wurde, beleuchtet weitere Dimensionen der Perkussion und beschäftigt sich zugleich mit der Kraft des Atems. Sein Festivaldebüt feiert das Ensemble Nikel – mit „Minor Characters“ von Jennifer Walshe und Matthew Shlomowitz sowie „Limina / Sensation 1“ von Mark Barden und Ligia Lewis. Wir freuen uns außerdem auf das neue Werk „Drifting to the Rhythms at the Southeast of Nowhere“ des Berliner Duos Nguyễn + Transitory, das diesen Winter in Thailand in Zusammenarbeit mit Tanzkünstler*innen aus Chiang Mai entwickelt wird.
MaerzMusik 2025 präsentiert außerdem Arbeiten von Jad Atoui, Wojtek Blecharz, Raven Chacon, Susie Ibarra, Mazen Kerbaj, Panayiotis Kokoras, Kuba Krzewiński, Joan La Barbara, Catherine Lamb, George Lewis, Liza Lim, Wadada Leo Smith, Ute Wassermann, Pamela Z und anderen sowie Ensembles wie das Percussion Orchestra Cologne, Synaesthesis, Yarn/Wire und das Monochrome Project, die gemeinsam das Potenzial des Klangs neu ausloten und das Publikum einladen, die transformativen Möglichkeiten der zeitgenössischen Musik zu erkunden.
Tickets für „MELENCOLIA“ sind ab sofort erhältlich, der Vorverkauf für weitere Programmhighlights startet am 9. Januar. Das komplette Festivalprogramm wird im Februar veröffentlicht.
MaerzMusik 2024
Impressionen
MaerzMusik versteht sich als ein Ort des Austauschs von künstlerischem Wissen durch neue Begegnungen und geteilte Erfahrungen. Entwickelt aus der Multimodalität des Hörens, der zeitgenössischen Musik und des Klangs, öffnet das Festival mit Konzerten, Performances, Installationen, Musiktheater, Filmvorführungen und Diskursformaten einen Raum, in dem Leben, Kunst und Theorie neben- und miteinander bestehen können.