Ausstellung

Pallavi Paul

How Love Moves

Pallavi Paul, How Love Moves, Filmstill, 2023 © Pallavi Paul

Mo, Mi, Do, Fr 11:00–19:00
Sa, So 10:00–19:00
Di geschlossen

15 / ermäßigt 10

Mit How Love Moves präsentiert der Gropius Bau die erste umfassende Einzelausstellung von Pallavi Paul. Als Künstlerin und Filmwissenschaftlerin nutzt Paul die Kamera, um zu hinterfragen, wie Regime von „Wahrheit“ im öffentlichen Leben produziert und aufrechterhalten werden. In ihrer multimedialen Praxis, die Film, Installation, Performance, Zeichnung, Fotografie und Text umfasst, verhandelt sie das Dokumentarische nicht nur als Film oder Bild, sondern als eine Ökologie von Materialien, Netzwerken, globalen Allianzen und Systemen.

Über die Ausstellung

In der Ausstellung tritt die einzigartige filmische Praxis der Künstlerin in einen Dialog mit eigens für den Gropius Bau konzipierten räumlichen Installationen. Mit früheren Arbeiten und neu produzierten Filmen, die gegenwärtige Krisen im Gesundheitswesen mit historischen Spuren der Tuberkulose im Deutschland des 20. Jahrhunderts verknüpfen, erforscht How Love Moves Krankheit nicht als Metapher, sondern als ethisches, spirituelles und biopolitisches Phänomen in Berlin, Neu-Delhi und darüber hinaus.

„Atmen bedeutet, sich an unsere individuelle und gemeinsame Vergangenheit zu erinnern und unseren Pakt mit der Zukunft zu erneuern. In dieser Ausstellung möchte ich die Zeit eines Atemzugs als filmischen Akt entfalten: Der Atem derer, die jetzt leben, derer, die noch kommen werden, und derer, die bereits von uns gegangen sind, tritt gemeinsam in Dialog mit dem Schatten der COVID-19-Pandemie, die unsere Welt dauerhaft verändert hat. Wenn wir die gegenwärtige Krise im Gesundheitssystem der Tuberkulose-Pandemie gegenüberstellen, können wir verstehen, wie sich der Atem durch Geschichten und Geografien hindurchbewegt, um Fragen zu stellen und Solidarität zu schaffen.“
— Pallavi Paul, 2023

Kuratiert von Natasha Ginwala mit Sonja Borstner

Hinweis: Die Ausstellung thematisiert rassifizierte, politische und medizinische Gewalt sowie den Tod in Bild und Sprache. Sie umfasst Räume, die an einen Friedhof und einen geschlossenen Ort unter der Erde erinnern. Einige der Darstellungen verwenden stroboskopartige Lichter.

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