Auswahl 2024

Anastasia Averkova
20 Jahre
 Dresden (Sachsen)
Ausgewählt mit:
„märtyer:innen“

Henriette Bayer
21 Jahre
Forst (Brandenburg)
Ausgewählt mit:
„rote Beeren“
„fuck off“
„queer fear“
 „Ni-Una-Menos Platz, 1090 Wien“
„Beine spreizen“

Sophia Becker
14 Jahre 
Ratingen (Nordrhein-Westfalen)
Ausgewählt mit:
„Wenn Sterne Sport machen“

Moritz Busch
20 Jahre 
Potsdam (Brandenburg)
Ausgewählt mit:
„SPINNE (V1)“

Anton Conrad
18 Jahre 
Sindelfingen (Baden-Württemberg)
Ausgewählt mit:
„Ausgang“

Jellina Dettmer
13 Jahre
Hamburg
Ausgewählt mit:
„Gift ist grün, Miss Maisy ist Gift.“

Tim Dziarnowski
21 Jahre 
München (Bayern)
Ausgewählt mit:
„Winfried wie der Wind“

Oskar Eberhard
20 Jahre 
Bornheim (Nordrhein-Westfalen)
Ausgewählt mit:
„Frühling oder tausend Wege neu zu stagnieren“
„gute besserung ist ein oxymoron“
„Meine Algorithmen vermissen dich“
„Nie wieder“
„Elixier“
„Wiederbelebt“
„Form(-los)“

Helena Engel
17 Jahre 
Gersthofen (Bayern)
Ausgewählt mit:
„Studien“

Julian Sebastian Fröhling
20 Jahre 
Au bei Freiburg (Baden-Württemberg)
Ausgewählt mit:
„Betrachtungen“

Livana Hussein
14 Jahre 
Marburg (Hessen)
Ausgewählt mit:
„Das Nachtwesen“

Lennart Kammler
20 Jahre 
Heidelberg (Baden-Württemberg)
Ausgewählt mit: 
„Tag der offenen Gewalt“

Mily Meyer
20 Jahre 
Nürnberg (Bayern)
Ausgewählt mit:
„mythopoeic reflection“
„girl“
„kellerszene“
„adressat*innenorientiert“ 
„bewusstseinsorientiert“
„blaue sonne“

Tonda Montasser
12 Jahre 
Berlin
Ausgewählt mit:
„Wiedererkennungs-Gegenwarten“

Franz Petitfils
19 Jahre 
Freiburg (Baden-Württemberg)
Ausgewählt mit:
„Strurestrus Gott“

Amelie Singla
21 Jahre 
Berlin
Ausgewählt mit:
„Importexport“

Lilian Strub
21 Jahre 
Tübingen (Baden-Württemberg)
Ausgewählt mit:
„Ich sehe nichts und tue alles“

Vy Vincent
21 Jahre 
Berlin
Ausgewählt mit:
„Bonbons“ (Auszug)

Fanny Marek Walger
20 Jahre 
Marburg (Hessen)
Ausgewählt mit:
„seit zweitausendvier“

Freya Werner
15 Jahre 
Egling (Bayern)
Ausgewählt mit:
Gedichten (ohne Titel) 

In ihren Texten bearbeiten die jungen Autor*innen politische Themen, geben aber auch ihrer gesellschaftlichen Wut Ausdruck. Es gibt Alltagsbeobachtungen, die zu einer messerscharfen Momentaufnahme der Welt werden, daneben finden sich viele große, traurige und schwere Themen, die aber durch geschickte Wahl der Erzählperspektive und Handwerk stets frei von Kitsch und Pathos bleiben. Die Texte setzen sich mit dem Mensch-Sein, Glaubens- und Gottesfragen, Märtyrertum, Tod, Selbstmord und Traumata auseinander. Feministische Freiheit, Reflektion von Übergriffen auf Frauen durch die Geschichte, Queerness und Transgeschlechtlichkeit werden verhandelt. Die Texte schildern Freundschaften über die Generationen hinweg und schwierige und grausame Eltern-Kind-Beziehungen. Es ist von Monstern die Rede, von Lebensbedrohung und Krieg. Ebenso finden sich skurrile Szenerien oder ausgefallene Milieus, sei es in der Klokabine einer Shopping Mall oder bei einem Dackel-Rennen. Lustvoll und gekonnt setzen die Autor*innen Satire, Karikatur und Humor ein und blicken mit Wärme auf menschliche Momente des Scheiterns. 
Formal bewegen sich die Autor*innen in strenger oder eigenwilliger Lyrik, in Langgedichten, Kurz-Prosa, Erzählungen oder in dramatisch-performativen Texten. Einerseits folgen sie sehr strengen Formen, andererseits überwinden sie diese und schaffen ihre eigenen interessanten formalen Rahmen mit überraschendem Vokabular, eigenwilligem Umgang mit Satzzeichen, Rhythmus und Lautsprache. Sie nehmen spannende Erzählperspektiven ein, mal erzählen sie klar, dann wieder verschachtelt und verdichtet, Alltagssprache kontrastiert mit Poesie. Zu lesen sind wilde Wechsel von sprachlichen Strukturen, gleichzeitig comichaft und sehr persönlich. Mit Energie und Körperlichkeit springen sie ungebunden durch die Zeitstrukturen. 

Erstmals veröffentlich die Jury in diesem Jahr die „Longlist“ des Treffen junger Autor*innen. Auf der Longlist versammelt die Jury bemerkenswerte Autor*innen der Zwischenauswahl mit ihren Texten, die sie mit dieser besonderen Erwähnung auszeichnen. Die Autor*innen der Longlist sind eingeladen, während des Treffens in Berlin vor Ort oder digital an einem Werkstatt-Gespräch mit Juror*innen teilzunehmen, um Rückmeldung und Anregungen zu ihren Texten zu erhalten.

Besondere Erwähnung auf der Longlist finden:

Johanna Bauer, 18 Jahre, Duisburg (Nordrhein-Westfalen)
Daria Tabea Herken, 20 Jahre, Berlin
To Uyen Rose Hoang, 17 Jahre, München (Bayern)
Mattea Kessler, 20 Jahre, Hamburg
Knut Kolckmann, 18 Jahre, Essen (Nordrhein-Westfalen)
Raimo Dietrich Nagel, 17 Jahre, Lübeck (Schleswig-Holstein)
Victoria Neuser, 20 Jahre, Siegen (Nordrhein-Westfalen)
Lara Schorer, 18 Jahre, Waltenberg (Bayern)
Angelina Schülke, 19 Jahre, Freiburg (Baden-Württemberg)
Mark Schulze, 18 Jahre, Straubing (Bayern)
Mio Ziegler, 21 Jahre, Berlin

Herzlichen Glückwunsch!

Zusätzlich erhalten 20 weitere Bewerber*innen als Förderpreis für ihre interessanten und vielversprechenden Texte einen Buchscheck.

Herzlichen Glückwunsch an: 

Philine Barth, 11 Jahre, Berlin
Lillemor Becker, 11 Jahre, Hillesheim (Rheinland-Pfalz)
Leni Bodens, 13 Jahre, Brucköbel (Hessen)
Emily Bühler, 15 Jahre, Gottenheim (Baden-Württemberg)
Lile Maria Camara Vaca, 11 Jahre, Bremen
Bo Fritz, 12 Jahre, Stuttgart (Baden-Württemberg)
Martina Jarosz, 17 Jahre, Marburg (Hessen)
Jasmina Jarysz, 17 Jahre, Berlin
Hanna Kath, 17 Jahre, Hamburg
Jona Korbel, 13 Jahre, Leimen (Baden-Württemberg)
Marlene Lassau, 14 Jahre, Bergheim (Nordrhein-Westfalen)
Jonathan Lipp, 11 Jahre, Hamburg
Ilektra Mandra, 11 Jahre, Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen)
Marla Noack, 11 Jahre, Sanitz (Mecklenburg-Vorpommern)
Jacob Levi Rehberg, 12 Jahre, Hamburg
Matilda Schneider, 14 Jahre, Putzkau (Sachsen)
Milena Sedlan, 12 Jahre, Braunschweig (Niedersachsen)
Milena Trawny, 13 Jahre, Hamburg
Mia Wagener, 16 Jahre, Henstedt-Ulzburg (Schleswig-Holstein)
Mayra Rana Yildirim, 17 Jahre, Bielefeld (Nordrhein-Westfalen)