Bahn und Fahrrad
Auf institutioneller Ebene beschäftigen wir uns unter anderem mit der energetischen Optimierung unserer Häuser, Schulungen und Fortbildungen für unsere Mitarbeiter*innen und Kompensations- und Ausgleichsmaßnahmen für unumgängliche Belastungen.
Die KBB GmbH und die Berliner Festspiele entwickelten gemeinsam einen Energiesparmodus für ihre Websites. Diese Funktion ist mit einem Schalter in der Kopfzeile aktivierbar. Zum einen wird dadurch der Dunkelmodus eingestellt, wodurch Endgeräte weniger Energie für die Beleuchtung des Bildschirms verbrauchen. Zum anderen werden statt der eingebetteten Bilder und Videos Bildplatzhalter angezeigt. Das hat den Effekt, dass im Hintergrund weniger Daten geladen werden müssen und die Website zudem auch bei geringerer Datenrate schneller lädt. Unsere festivalspezifischen Vektorgrafiken betrifft das nicht, weil ihre Speichergrößen per se sehr klein sind. Um die medialen Inhalte anzusehen, auf die die Platzhalter hinweisen, kann der Energiesparmodus einfach vorübergehend ausgeschaltet werden.
Zwischen Sommer 2018 und Winter 2022 fand die Sanierung des Festspielhauses gemäß dem Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“ des Bundesministeriums für Inneres, Bauen und Heimat statt. Die Arbeiten umfassten neben der energetischen Sanierung von Gebäudeaußenhülle, Dachflächen, Fassaden, Fenstern und Büroflächen die Errichtung von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung für die Seiten-, Hinter- und Probebühne, den Austausch der Kältemaschine, den Einbau von Regenwasserauffangsystemen, die das von den Dachflächen abgeleitete Regenwasser ortsnah versickern lassen, die Erneuerung großer Teile der elektrischen Anlage mit Umrüstung der Bestandsleuchten auf LED-Technik, die Installation einer neuen Brandmeldeanlage, die partielle Sanierung des Heizleitungsnetzes und der teilweise Austausch der Heizkörper.
Ein Raum im Seitenflügel des Haus der Berliner Festspiele ohne Fußbodenbelag und Trennwände.
© Berliner Festspiele, Foto: Monika Karczmarczyk
Das Festspielhaus in der Umbauphase
Ende 2010 erfolgte die Montage einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gropius Bau. 547.743 kWh Energie wurden damit seither erzeugt und vollständig ins Berliner Stromnetz eingespeist. Die Fensterflächen des Gropius Bau sowie die großen Glasdächer über dem zentralen Lichthof und dem Vestibül wurden mit Zweischeiben-Isolierglas verglast. Dazwischenliegende Aluminiumlamellen und die Belegung mit Sonnenschutzfolie reduzieren die direkte Sonneneinstrahlung und verbessern damit die Energiebilanz. Der Gropius Bau ist an das Fernwärme- und Fernkältenetz angeschlossen. Alle zentralen Lüftungsanlagen sind mit einer Wärme-Rückgewinnung ausgerüstet. Eine neue Kaltwasserpumpe für die Klimatisierung in den Ausstellungsräumen des Erd- und ersten Obergeschosses ermöglicht seit 2016 die automatische Leistungsanpassung und einen bedarfsgerechten Betrieb. Die Leuchtmittel in Ausstellungsräumen, Treppenhäusern, Garderobe, WCs und Mitarbeiter*innenbüros werden seit 2011 sukzessive durch LED-Beleuchtung ersetzt.
Solaranlage auf dem Dach des Gropius Bau
© Jirka Jansch
Moorgebiete sind gigantische Kohlenstoffspeicher. Sie bedecken nur drei Prozent der Erde, binden in ihren Torfschichten jedoch ein Drittel des terrestrischen Kohlenstoffs – doppelt so viel wie alle Wälder der Erde, die rund 30 Prozent der Landoberfläche ausmachen. Seit 2020 kompensieren die Berliner Festspiele Flugreisen von Mitarbeiter*innen und den damit verbundenen CO2-Ausstoß in Form der Renaturierung von Mooren über den Kauf von freiwilligen Klimaschutzzertifikaten, den MoorFutures.
Das Moorgebiet Freienhagen mit Bäumen und Wasserflächen.
© MoorFutures