Stefan Litwin

Stefan Litwin, 1960 in Mexico City geboren, studierte Klavier, Komposition und Interpretation in den USA und der Schweiz, u.a. bei Christoph Keller, Jürg Wyttenbach, Walter Levin und Charles Rosen. Wichtige Anregungen erhielt er auch durch Herbert Brün. 
Zu seiner Konzerttätigkeit gehören neben Solo-Programmen internationale Auftritte mit bedeutenden Orchestern und Kammermusikpartnern. Daneben arbeitet er mit Sängern und Schauspielern. 

Mit Komponisten wie Luciano Berio, Michael Gielen, Alexander Goehr, Johannes Kalitzke, Luigi Nono, Frederic Rzewski, Mathias Spahlinger und Hans Zender hat Stefan Litwin eng zusammengearbeitet. Darüber hinaus pflegt er insbesondere die Form des Gesprächskonzerts und bringt so Werke der Klavier- und Kammermusikliteratur kommentierend und spielend dem Publikum nahe. 

Zunehmend widmet sich Stefan Litwin dem Komponieren. Zu seinen Werken zählen „The Bells“ (E. A. Poe), „…, die Hölle aber nicht.“ (Imre Kertész), „244, 37“ für 6 Klarinetten und präpariertes Klavier, „Among Friends“ für 6 Stimmen und präpariertes Klavier, „Stößt“ (Franz Kafka) für Sopran, Bassklarinette und präpariertes Klavier, das Musiktheater „Nacht mit Gästen“ (Peter Weiss), sowie „Kinderszenen“ für 8 Instrumente und Sampler. 

Stefan Litwin ist Professor für Neue Musik an der Hochschule für Musik Saar. Von 2003 bis 2005 war er Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin und während der Saison 2005/06 Distinguished Artist in Residence am Christ College der Cambridge Universität, England. Seit 2008 hält er als George C. Kennedy Distinguished Professor regelmäßig Gastvorlesungen an der University of North Carolina at Chapel Hill. 

Fernseh- und Rundfunkproduktionen in Europa und den USA sowie zahlreiche CD-Produktionen dokumentieren sein künstlerisches Schaffen.

Stand: April 2024

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