Porträt von Antú Romero Nunes

Antú Romero Nunes © Christian Knörr

Antú Romero Nunes

Antú Romero Nunes, 1983 in Tübingen geboren, ist Portugiese und Chilene. Erste Theatererfahrungen machte er am Theater Lindenhof. In Chile arbeitete er als Regieassistent für Theater und Film. 2009 beendete er sein Regie-Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Seine Diplominszenierung „Der Geisterseher“ nach Schiller wurde 2010 zum Festival Radikal jung eingeladen. Weiter Einladungen folgten.

Die Kritiker*innen der Zeitschrift Theater heute kürten Antú Romero Nunes für seine Inszenierung „Das Prinzip Meese“ zum Nachwuchsregisseur des Jahres 2010. Von 2010 bis 2013 war er Hausregisseur am Maxim Gorki Theater in Berlin. Für „Rocco und seine Brüder erhielt er 2011 den Kurt-Hübner-Regiepreis, außerdem wurde seine Inszenierung „Die Räuber“ mit dem Friedrich-Luft-Preis ausgezeichnet. 2014 gab er sein Debüt als Opernregisseur an der Bayerischen Staatsoper. Es folgten weitere Opernarbeiten an der Komischen Oper Berlin und am Grand Théâtre de Genève. Mit „Don Giovanni. Letzte Party“ nach Mozart/da Ponte wurde er zum Festival d'Avignon eingeladen, 2018 mit „Die Odyssee – Eine Irrfahrt nach Homer“ und 2023 mit „Ein Sommernachtstraum“ zum Berliner Theatertreffen.

Seine Stücke waren auf zahlreichen internationalen Festivals zu sehen, u. a. in China, Chile, Mexico und Frankreich. Von 2014 bis 2019 war Antú Romero Nunes Hausregisseur am Thalia Theater. Er inszenierte regelmäßig u. a. am Schauspiel Frankfurt, dem Berliner Ensemble, am Schauspielhaus Zürich und dem Burgtheater in Wien.

Stand: Mai 2023

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