Jekaterina Oertel

Jekaterina Oertel ist eine russische Maskenbildnerin und Filmregisseurin.

Geboren 1966 in St. Petersburg (Leningrad), wuchs sie ab ihrem 4. Lebensjahr allerdings in der DDR auf, ehe sie für das Studium wieder nach Russland zurückkehrte, wo sie in Moskau die Film- und Theaterschule beuchte. Nach ihrem Abschluss kehrte sie 1987 in die DDR zurück und arbeitete als Maskenbildnerin und Assistentin in den DEFA-Studios. Seit 1990 ist sie hauptverantwortlich für das Makeup und Hairstyling von über 50 nationalen und internationalen Film- und Fernsehproduktionen, darunter Tom Tykwers „Lola Rennt“, Jay Parinis Oscar-nominierter Spielfilm „Ein russischer Sommer“, Anno Sauls „Wo ist Fred?“, Bille Augusts „Nachtzug nach Lissabon“ sowie Roland Emmerichs Abenteuerfilm „10.000 B.C.“. Für ihre maskenbildnerische Arbeit in Neil Jordans mehrfach ausgezeichneter Serie “The Borgias” wurde sie 2013 für einen Emmy in der Kategorie „Outstanding Makeup for a Single Camera Series“ nominiert. Seit 2008 arbeitet sie zudem für das Projekt DAU des russischen Filmemachers Ilya Khrzhanovsky. Bei den von 2008 bis 2011 stattgefunden Dreharbeiten war sie Leiterin der Abteilung Make-up und Hairstyling und übernahm in der umfangreichen Postprodukti-on die Schnitt-Regie. Sie ist u.a. Co-Regisseurin des Films „DAU. Natasha“, der 2020 eine Einladung in den Wettbewerb der Berlinale erhielt. Über mehrere Jahre leitete sie zudem eine SFX-Werkstatt, in der lebensechte Silikonpuppen aller DAU-Bewohner hergestellt wurden, die u. a. bei DAU-Veranstaltungen in Paris und London ausgestellt wurden.

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