Grace Ellen Barkey

Die im indonesischen Surabayu geborene Grace Ellen Barkey (* 1958) ist Choreografin, Künstlerin und Performerin. 1986 gründete sie mit Jan Lauwers das in Brüssel ansässige Kollektiv Needcompany. Mit spielerisch-poetischen Performances und Installationen, die von musikalischen Elementen und absurdem Humor getragen werden, entzieht sie sich den festgeschriebenen Grenzen der künstlerischen Disziplinen Theater, Tanz, Performance und Bildender Kunst. Seit 1992 baut Barkey mit ihren Produktionen eine internationale Karriere auf und erweitert stetig ihr Œuvre. Für ihre Performance „Chunking” (2005) wurde die in Brüssel lebende Künstlerin für den Flämischen Kulturpreis nominiert. Zu ihren aktuellen Arbeiten gehören „Mush-Room“ (2013), „FOREVER“ (2016) „PIE – Probabilities of Independent Events“ (2019) sowie „Malam / Night“ (2019). Für „Malam / Night“ dekolonisierte Grace Ellen Barkey ihren Namen und verwendet den ihrer Großmutter. In ihren jüngsten Installationen beschäftigt sich Barkey mit dem Begriff der Transposition, der räumlichen Verlagerung einer Struktur. Als Grundlage dieser Studie dient ihr eigener Garten in Brüssel, in dem sie seit vielen Jahren diverse Pflanzen, Blumen sowie Blätter fotografiert und filmt.

Grace Ellen Barkeys vielseitige künstlerische Praxis führte sie unter anderem an das Kunstinstituut Melly, Rotterdam, Poortersloge, Brügge, Cultuurcentrum Strombeek, Grimbergen, Witte de With Center for Contemporary Art, Rotterdam, PACT Zollverein, Essen, BOZAR Centre for Fine Arts, Brüssel, Benaki Museum, Athen, das Internationale Figurentheaterfestival und die Ruhrtriennale. Zusammen mit der Bildenden Künstlerin Lot Lemm gründete Barkey 2004 das Label Lemm&Barkey.