Dance

Connection

ACADEMY Bühnenkunstschule
Berlin

Connection

Connection © Valentin Merk

We explored our connections and, as we were extremely isolated, we thoroughly examined the connection to ourselves. How can we describe it? How can get in touch with ourselves?
Is it possible to connect with others without making that inner connection?

Das Ensemble besteht aus jungen Frauen, die Leitung hat die Choreografin Stella Caric. Gemeinsam haben wir uns mit unserem weiblichen Körper befasst und der ursprünglichen Kraft, die wir in uns spüren. In ehrlichen Gesprächen haben wir uns darüber ausgetauscht, wie die Pandemie uns beeinflusst und wie wir uns unabhängig davon als Frauen fühlen – es entstand ein interessanter Dialog über Weiblichkeit, Zyklen des Älterwerdens, der in einem starken femininen Stück resultierte.

Bezeichnend für das Stück sind die jeweils eigenen und durchaus engen Räume, dargestellt durch Quadrate auf dem Boden – etwas, das wir durch Corona oft gesehen haben.
In diesen unseren Zellen haben wir jeweils einen Hocker und sind ansonsten auf uns selbst gestellt. Ein Ausbruch scheint nicht möglich.
Fest und flüssig sind die Tanz-Qualitäten, mit denen wir im Besonderen gearbeitet haben. Es ist ein andauernder Wechsel und die krassen Zustände, denen wir ausgesetzt waren, spiegeln sich für uns in dieser Metamorphose.

Die Musik hat Stella Caric gemeinsam mit dem Ensemble ausgesucht. Es wurden verschiedene Stücke gewählt, die unseren Stimmungen, Bildern, Ideen und Bewegungsqualitäten entsprachen. Das Instrumental „Wilderness of Mirrors“ von Young God bietet den Einstieg in einen sehr liquiden Beginn: das Eintauchen in die Welten der Tänzerinnen, sie schwappen und wogen in ihren Räumen. Mit dem sich anschließenden „Wind Of Freedom“ von Rapossa etabliert sich ein Rhythmus, unser Zentrum, unsere Mitte kommt in Bewegung. Einen Vorgeschmack auf die weibliche Kraft gibt „Energy“ von Sampa The Great, das einzige Musikstück mit Vocals. Die Lyrics dieses Tracks wie auch der satte Beat bieten eine ideale Basis für die Performance der jugendlichen Frauen. Das sehr harte Musikstück „Arcane“ von Recondite unterbricht die Performance und das Ensemble zeigt, unter welchen Zwängen der Alltag zu meistern ist.

Das Ensemble von „Connection“ ist ein Teil des Bühnenkunstschuljahrgangs, der im September 2019 aus zwei Kennenlernworkshops hervorging.

Durch die Beschränkungen der Pandemie musste der Jahrgang seine Arbeit im März 2020 abrupt unterbrechen. Normalerweise schließen wir das Bühnenkunst-Schuljahr mit einer gemeinsamen interdisziplinären Vorstellung ab. Erst im September 2020 haben wir wieder mit der Arbeit begonnen, allerdings in ganz neuer Formation und mit anderem Ansatz.
In deutlich kleineren Gruppen entstanden mit verschiedenen Dozent*innen fünf sehr diverse Werkstätten mit dem gemeinsamen Thema CONNECTION und spezialisiert auf Tanz, Text, Songwriting, Loops, …
Die Produktion „Connection“ entstand in einer dieser Werkstätten.

With
Anna Steinberg, Anisa Milena Ingratubun, Emilia Quiñones, Lilia Bassenge, Sina Feline Gauss, Cosima v. Dohnanyi, Lisa Plamper, Laura Valentina Dávila Bogenschütz

Stella CaricChoreography
Oliver MohrVideo Production
Rachel HameleersBühnenkunstschule
Valentin Merk (Bühnenkunstschule ACADEMY)Photos