Karina Canellakis © Mathias Bothor
Karina Canellakis ist seit 2019 Chefdirigentin des Netherlands Radio Philharmonic Orchestra (Radio Filharmonisch Orkest, RFO) und seit 2021 Erste Gastdirigentin des London Philharmonic Orchestra. Von 2019 bis zum Ende der Saison 2022/23 war sie Erste Gastdirigentin des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin und 2023/24 Artist-in-Residence im Wiener Musikverein.
Zu den sinfonischen Höhepunkten der Saison 2024/25 des Netherlands Radio Philharmonic Orchestra gehören Gustav Mahlers 3. Sinfonie, „Ein Deutsches Requiem“ von Johannes Brahms und „The Dream of Gerontius“ von Edward Elgar. Mit dem London Philharmonic Orchestra spielt die amerikanische Dirigentin ein breit gefächertes Repertoire, von Mozart bis Kaija Saariaho, und geht einmal im Jahr mit dem Orchester auf Tournee. Karina Canellakis wird in dieser Saison beim Royal Concertgebouw Orchestra und bei der Staatskapelle Dresden (Silvesterkonzert) ihr Debüt geben. Außerdem kehrt sie zu den folgenden Orchestern zurück: Münchner Philharmoniker, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Orchestre de Paris, New York Philharmonic, Chicago Symphony und National Symphony Orchestra in Washington DC.
Im Théâtre des Champs-Elysées in Paris wird Karina Canellakis zusammen mit Les Sièces Francis Poulencs Oper „Dialogues des Carmélites“ auf die Bühne bringen. 2024/25 wird sie Leoš Janáčeks Oper „Aus einem Totenhaus“ dirigieren und damit einen Zyklus von Janáček-Opern aus den letzten drei Spielzeiten abschließen, darunter „Katja Kabanova“, „Das schlaue Füchslein“ und „Die Sache Makropulos“. In der letzten Spielzeit leitete sie auch Wagners Oper „Siegfried“, nachdem sie zuvor bereits Akte aus Wagners „Tristan und Isolde“ und „Die Walküre“ dirigiert hatte. Ihr Debüt an der Santa Fe Opera gab sie im vergangenen Sommer mit einer umjubelten Inszenierung und Aufführung von Richard Strauss’ „Der Rosenkavalier“. In den vergangenen Spielzeiten dirigierte sie zahlreiche weitere Opern, darunter auch Peter Tschaikowskys „Eugen Onegin“, Mozarts „Don Giovanni“, „Die Zauberflöte“ und „Le nozze di Figaro“.
Im April 2023 begann die Zusammenarbeit mit dem Label Pentatone: Das Debütalbum von Karina Canellakis und dem Netherlands Radio Philharmonic Orchestra erhielt eine GRAMMY-Nominierung. Ihr zweites Album für Pentatone, Béla Bartoks „Herzog Blaubarts Burg“, soll im Februar 2025 erscheinen. Karina Canellakis und das RFO waren auch bei der Einführung von Apple Music Classical mit einer Aufnahme von Beethovens Klavierkonzert Nr. 1 mit Alice Sara Ott vertreten.
Seit sie 2016 mit dem Sir Georg Solti Conducting Award ausgezeichnet wurde, hat Karina Canellakis enge Beziehungen zu mehreren weltweit führenden Orchestern aufgebaut. Sie kehrt regelmäßig zu europäischen Orchestern zurück und ist immer wieder Gast bei den amerikanischen Spitzenorchestern wie dem Boston, Chicago und San Francisco Symphony Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic sowie dem Cleveland Orchestra und dem Philadelphia Orchestra. Sie tourte durch Australien und wird im Juli 2025 ihr Debüt in Japan geben. Karina Canellakis, die vielen in der Welt der klassischen Musik bereits als virtuose Geigerin bekannt ist, wurde von Sir Simon Rattle ermutigt, sich dem Dirigieren zu widmen, als sie in der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker spielte. Sie trat mehrere Jahre lang als Solistin, Gastdirigentin und Kammermusikerin auf und verbrachte viele Sommer beim Marlboro Music Festival, bis sie schließlich als Dirigentin einem größeren Publikum bekannt wurde.
Stand: Dezember 2024