Tamara Stefanovich © Marco Borggreve
„Unerschrocken, schillernd, einzigartig“ (The Guardian)
Tamara Stefanovich überzeugt in ihren Konzerten das Publikum weltweit mit ausgeklügelten Recital-Programmen, als Kammermusikerin oder als Solistin der bedeutenden internationalen Orchester. Die Pianistin konzertierte u. a. mit dem Cleveland Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra, dem London Symphony und Philharmonic Orchestra, dem Chamber Orchestra of Europe und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Regelmäßig tritt sie in den renommiertesten Konzertsälen und bei hochkarätigen Festivals auf, darunter die Carnegie Hall in New York, die Berliner Philharmonie, die Wigmore Hall in London, Lucerne Festival und die Salzburger Festspiele. Als Kammermusikerin wird sie in der laufenden Saison in der Elbphilharmonie, Flagey Brüssel, dem Muziekgebouw Amsterdam, dem Konzerthaus Wien sowie Barbican Center in London zu erleben sein.
Im September 2018 brachte sie mit dem hr-Sinfonieorchester das neue Klavierkonzert von Zeynep Gedizlioğlu zur Uraufführung und war unter anderem beim Danish National Symphony Orchestra und Stavanger Symphony Orchestra zu Gast. In der Saison 2019/20 ist sie mit dem Israel Phiharmonic Orchestra mit Kirill Petrenko, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunk und Pablo Heras-Casado und dem Phihlarmonia Orchestra unter Karl-Heinz Steffens zu erleben.
Zuletzt war Tamara Stefanovich mit dem Tokyo Symphony Orchestra, dem MDR Sinfonieorchester Leipzig, WDR Sinfoniesorchester Köln, dem Chamber Orchestra of Europe und dem Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo in Konzerten zu hören. Ihre ausgedehnte Rezital-Tournee durch die USA anlässlich Pierre Boulez’ 90. Geburtstag wurde von Kritikern hoch gelobt.
Eine fruchtbare Zusammenarbeit verbindet Tamara Stefanovich mit Komponist*innen wie György Kurtág, Pierre Boulez, Hans Abrahamsen und Sir George Benjamin. Zu ihren musikalischen Partner*innen zählen Patricia Kopatchinskaja, Pierre-Laurent Aimard und Matthias Goerne; regelmäßig arbeitet sie auch mit Dirigent*innen wie Esa-Pekka Salonen, Vladimir Jurowski und Susanna Mälkki.
Ihre preisgekrönte Diskographie umfasst u. a. eine Aufnahme von Kurtágs „Quasi una Fantasia“ und seines Doppelkonzerts mit dem Asko | Schönberg Ensemble unter Reinbert de Leeuw bei ECM. Sie wurde mit dem Edison Award ausgezeichnet und war für die Einspielung von Bartóks Konzert für 2 Klaviere, Schlagzeug und Orchester mit Pierre-Laurent Aimard und dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Pierre Boulez auf Deutsche Grammophon für einen Grammy nominiert. Nach ihrem ersten Solo-Album, auf dem sie Werke von Bach und Bartók präsentierte, widmet sie sich für ihr zweites Album „Influences“, das nach seiner Veröffentlichung von der Presse hoch gelobt wurde, Werken von Ives, Bartók, Messiaen und Bach (März 2019, Pentatone).
Tamara Stefanovichs pädagogisches Engagement erstreckt sich von einer langjährigen Lehrtätigkeit in Belgrad, Köln und Freiburg bis hin zu ihrer Beschäftigung als Jurorin internationaler Klavierwettbewerbe. In Zusammenarbeit mit dem Klavier-Festival Ruhr hat sie ein innovatives Online-Projekt veröffentlicht (www.explorethescore.org), in dem sie interaktiv Boulez’ „Notations“ analysiert. Außerdem war sie Kuratorin des Festivals „The Clearing“ im Rahmen der Portland International Piano Series. Die überzeugte Europäerin wurde an der Universität Belgrad ausgebildet, wo sie Psychologie, Soziologie und Pädagogik studierte, ehe sie am Curtis Institute (USA) und an der Musikhochschule Köln ihr Studium fortsetzte.
Stand: Mai 2020