
Tamara Stefanovich © Marco Borggreve
Tamara Stefanovich widmet sich als eine der führenden Interpretinnen des zeitgenössischen Klavierrepertoires den Werken der klassischen Moderne, sowie zahllosen neuen Kompositionen und begeistert ihr Publikum weltweit mit ausgeklügelten Recital-Programmen oder als Solistin der bedeutenden internationalen Orchester. Sie konzertiert unter anderem mit dem Cleveland Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra, dem London Symphony und Philharmonic Orchestras, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Chamber Orchestra of Europe und dem Mahler Chamber Orchestra. Regelmäßig tritt sie in den renommiertesten Konzertsälen der Welt, darunter Suntory Hall Tokyo, London’s Royal Albert und Wigmore Halls, Philharmonie Berlin, Elbphilharmonie Hamburg, Philharmonie de Paris und Tonhalle Zürich, auf. Sie ist regelmäßig Gast bei hochkarätigen Festivals, wie den Salzburger Festspielen, den Schwetzinger SWR-Festspielen, Musikfest Berlin, Klavier-Festival Ruhr, beim Internationalen Musikfest Hamburg, Flagey Piano Days, London Piano Festival und den BBC Proms.
Nach ihrem gefeierten Debüt mit Israel Philharmonic unter der Leitung von Kirill Petrenko und der deutschen Erstaufführung von Magnus Lindbergs Klavierkonzert Nr. 3 mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter Esa-Pekka Salonen, widmet sich Stefanovich weiterhin der Interpretation einer großen Bandbreite an Klavierkonzerten von Liza Lims „World as Lover“, „World as Self“ bis hin zu Ravel, Abrahamsen, Bartók und Szymanowski und begeistert ihr Publikum mit ihren beliebten und fesselnden Recital-Marathons im Rahmen derer sie an einem Abend 50 Etüden oder 20 Sonaten spielt. Tamara Stefanovich beginnt ihre Saison 2024/25 mit Aufführungen von Luigi Nonos brillantem Konzert „Como una ola de fuerza y luz“ mit dem Konzerthausorchester Berlin, gefolgt von Engagements mit der Fundação Casa da Música, dem BBC Symphony Orchestra und dem Orchestre Philharmonique de Radio France. Recitals führen sie unter anderem in den Boulez Saal Berlin, zum Muziekgebouw Amsterdam, zum Gewandhaus Leipzig und in die Wigmore Hall.
Neue Wege beschreitet Tamara Stefanovich mit Christopher Dell, Christian Lillinger und Jonas Westergard in dem innovativen Jazz- und Improvisationsprojekt „SDLW“. Nach der umjubelten Premiere in der Philharmonie Köln war das Quartett in Berlin, Hamburg, München und beim Klangspuren Festival Schwaz zu sehen. Beide Alben des Ensembles, das erste Album erschien in 2022, das andere in 2024 bei bastille musique, wurden von den Kritikern für den einfallsreichen und aufregenden Sound hoch gelobt. Das jüngste Album gewann den Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2024.
Eine enge Zusammenarbeit verbindet Tamara Stefanovich mit Komponisten wie Pierre Boulez, Sir George Benjamin, György Kurtág und Hans Abrahamsen. Außerdem tritt sie mit Kammermusikpartnern wie Matthias Goerne und Pierre-Laurent Aimard und Dirigenten wie Esa-Pekka Salonen und Joana Mallwitz auf.
Ihre preisgekrönte Diskographie umfasst unter anderem eine Aufnahme von Kurtágs „Quasi una Fantasia“ und seines Doppelkonzerts mit dem Asko | Schönberg Ensemble unter Reinbert de Leeuw bei ECM, die mit dem Edison Award ausgezeichnet wurde. Ihre Aufnahme von Bartóks Konzert für zwei Klaviere, Schlagzeug und Orchester mit Pierre-Laurent Aimard und dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Pierre Boulez für Deutsche Grammophon wurde für einen Grammy nominiert. Tamaras Album „Influences“ widmete sie den Werken von Ives, Bartók, Messiaen und Bach auf Pentatone. Ihr jüngstes Album bei Pentatone ist der zweiten Sonate von Pierre Boulez gewidmet und wird zum Anlass des 100. Geburtstag des Komponisten im März 2025 erscheinen.
Tamara leitet regelmäßig Bildungsprojekte im Londoner Barbican Centre, in der Kölner Philharmonie und beim Klavier-Festival Ruhr. Sie war Mitbegründerin und Kuratorin des Portland International Piano Festival The Clearing und Gastprofessorin an der Londoner Royal Academy of Music und der Accademia di Musica Pinerolo. Sie studierte in Belgrad, am Curtis Institute und an der Kölner Musikhochschule bei Claude Frank und Radu Lupu.
Stand: März 2025