Vimbayi Kaziboni © Ensemble intercontemporain
Vimbayi Kaziboni wurde 1988 in Zimbabwe geboren und ist gegenwärtig künstlerischer Berater der Boston Lyric Opera, Artist-in-Residence des International Contemporary Ensemble und Professor für Orchesterstudien und zeitgenössische Musik am Boston Conservatory. Zuvor war er Dirigent an der Internationalen Ensemble Modern Akademie (Frankfurt), Assistenzdirigent des Ensemble intercontemporain (Paris), Lehrbeauftragter und Orchesterdirektor am Gettysburg College und künstlerischer Leiter der New Philharmonics (Omaha) und des What’s Next? Ensembles (Los Angeles).
Kaziboni hat Orchester auf der ganzen Welt in vielgelobten Aufführungen dirigiert, so zum Beispiel in Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Kirgistan, den Niederlanden, Neuseeland, Österreich, den Philippinen, der Schweiz, Spanien, Südafrika, Usbekistan, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten von Amerika. Dabei trat er in prestigeträchtigen Konzerthallen wie der Carnegie Hall, der Walt Disney Hall, der Royal Festival Hall und Queen Elizabeth Hall, dem Lincoln Center, der Philharmonie de Paris, der Elbphilharmonie, der Oper Frankfurt, der Sala São Paulo, sowie im Deutschlandfunk und Hessischen Rundfunk auf.
Während der Spielzeit 2021/22 gibt Vimbayi Kaziboni seine Debüts in der Berliner Philharmonie, der Kölner Philharmonie, der Tonhalle Düsseldorf, beim Bayerischen Rundfunk, im Wiener Konzerthaus, dem Miller Theatre, und bei Festivals wie dem Beethovenfest Bonn, den Donaueschinger Musiktagen, musica viva und beim Spoleto Festival. Er wird Werke von Georg Friedrich Haas, George Lewis, Heiner Goebbels und Hannah Kendall uraufführen und wird mit dem Regisseur Yuval Sharon an einer neuen und visionären Produktion von Puccinis „La Bohème“ zusammenarbeiten (Boston Lyric Opera, Michigan Opera Theatre, Spoleto Festival). Während der BBC Proms in der Royal Albert Hall in London wird er Sir Simon Rattle bei einem Programm mit Werken von Beethoven und George Walker assistieren.
Kaziboni, einer der führenden Interpreten zeitgenössischer Musik seiner Generation, hat mit vielen der prominentesten Komponist*innen unserer Zeit zusammengearbeitet, darunter Helmut Lachenmann, Steve Reich, George Benjamin, Heiner Goebbels, Augusta Read Thomas, George Lewis, Liza Lim, Morten Lauridsen, Dai Fujikura, Rebecca Saunders, Matthias Pintscher, Olga Neuwirth, Bruno Mantovani, Nicolaus A. Huber und Jacob TV.
Neben der Uraufführung neuer Werke in renommierten Konzerthallen und Festivals weltweit verbindet Vimbayi Kaziboni eine lange Zusammenarbeit mit zwei der führenden Klangkörper für zeitgenössische Musik: dem Ensemble Modern und dem Ensemble intercontemporain, wo er als Assistenzdirigent begann und mit dem er heute häufig als Gastdirigent zusammenarbeitet. In jüngerer Zeit hat er ferner mit dem San Francisco Symphony, der Omaha Symphony, der London Sinfonietta, dem International Contemporary Ensemble (New York), der Jungen Deutschen Philharmonie, dem Ensemble Contrechamps (Genf), dem Grossmann Ensemble (Chicago), der Hamburger Camerata, dem Omnibus Ensemble (Taschkent), der Martha Graham Dance Company (New York), The Dream Unfinished (New York) und etlichen weiteren zusammengearbeitet.
Vimbayi Kaziboni ist ein ehemaliger Fulbright-Stipendiat (2013-14) und erwarb Abschlüsse an der University of Southern California in Los Angeles und an der Hochschule für Musik und Darstellende Künste in Frankfurt am Main.
Stand: Juni 2021