Susanna Mälkki © Simon Fowler
Susanna Mälkki ist eine international gefragte Dirigentin, deren Vielseitigkeit und breites Repertoire sie zu Symphonie- wie Kammerorchestern, zu zeitgenössischen Musikensembles wie an Opernhäusern auf der ganzen Welt führt.
In der Saison 2016/17 hatte sie Debüt als Chefdirigentin des Helsinki Philharmonic Orchestra. Orchesterwerke wie Hector Berlioz’ „Symphonie fantastique“, Gustav Mahlers Zweite und Sechste Symphonie, Claude Debussys „La Mer“ und Olivier Messiaens „Turangalîla-Symphonie“ waren die Highlights ihrer ersten Saison dort. Ab August 2017 wird Susanna Mälkki erste Gastdirigentin bei den Los Angeles Philharmonic und beim Gulbenkian Orchestra sein. Zuvor war sie musikalische Leiterin des Ensemble intercontemporain und Künstlerische Leiterin des Stavanger Symfoniorkester.
Susanna Mälkki ist als Gastdirigentin sowohl in Europa als auch in Nordamerika präsent. So wird sie erneut im Sommer 2017 die San Francisco Symphony und das Chicago Symphony Orchestra dirigieren, sowie die New World Symphony, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die London Sinfonietta und das Oslo Philharmonic Orchestra. Davor hat sie mit dem Philadelphia Orchestra und den New Yorker Philharmonikern, dem BBC Symphony Orchestra bei den BBC Proms, dem Chamber Orchestra of Europe und dem Teatro La Fenice, dem London Philharmonic Orchestra und dem Orquesta y Coro Nacionales de España zusammengearbeitet. 2017 wird sie erneut die Swedish Radio Symphonie und das Cleveland Orchester dirigieren.
Auch als renommierte Operndirigentin gefragt, wird Mälkki in dieser Saison mit der Premiere von Kaija Saariahos „L’Amour de loin“ in einer Neuproduktion von Robert Lepage ihr Debüt an der Metropolitan Opera geben. Im Frühling 2017 war sie an der Opéra National de Paris für die Weltpremiere von Luca Francesconis neuer Oper „Trompe-la-mort“ engagiert, nachdem sie dort schon 2013 ein Ballett von Bruno Mantovani ebenso wie Leoš Janáček’s „Die Sache Makropulos“ 2013 dirigiert hatte. Weitere vorherige Opern-Aufführungen unter ihrer Leitung waren „Der Rosenkavalier“ und „Die Hochzeit des Figaro“ an der Finish National Opera, ihr Debüt an der Hamburger Staatsoper gab sie mit Janáček’s „Jenufa“. 2011 war sie die erste Frau, die jemals am Teatro della Scala in Mailand dirigiert hat.
Susanna Mälkki wurde zunächst als Cellistin ausgebildet. Zwischen 1995 und 1998 war sie Solo-Cellistin beim Göteborger Symphonieorchester sowie als Solistin und Kammermusikerin tätig. Ihr Dirigierstudium absolvierte sie an der Sibelius-Akademie in ihrer Heimatstadt Helsinki bei Jorma Panula, Eri Klas und Leif Segerstam; hinzu kamen Meisterkurse bei Esa-Pekka Salonen und erneut bei Jorma Panula. Im Juni 2010 war sie Stipendiatin der Royal Academy of Music in London. Susanna Mälkki ist Mitglied der Royal Academy of Music in London sowie der Königlich Schwedischen Musikakademie. 2011 wurde ihr in Anerkennung ihrer künstlerischen Verdienste die Medaille „Pro Finlandia“ verliehen. 2016 wurde sie in Frankreich zum Chevalier de la légion d’honneur ernannt. Im selben Jahr wurde sie von „Musical America“ zur Dirigentin des Jahres 2017 gekürt.
Stand: Juni 2017