Arsita Iswardhani

Schauspielerin, Performancemacherin, Dramaturgin, Programmmacherin – Yogyakarta, Indonesien
Teilnehmerin Internationales Forum 2024

Die Schauspielerin, Performancemacherin und Dramaturgin Arsita Iswardhani lebt und arbeitet in Yogyakarta, Indonesien. Sie ist Mitglied und Kuratorin des Kollektivs Teater Garasi/Garasi Performance Institute. Sie interessiert sich für interkulturelle und interdisziplinäre Ansätze und erforscht Prekarität, unsichtbare Arbeit, gesellschaftliche Choreografien und Fragen der Ökologie, wie sie sich von ihrem Standort in der „Dritten Welt“ darstellen. Ihr Ansatz liegt vor allem im Beobachten, Zuhören, Besprechen, Neubewerten und Nacherzählen von Geschichten durch Performance, wobei diese nicht nur von Menschen handeln können, sondern auch von Gegenständen, die Teil der Geschichte oder eines Ökosystems oder einer Gesellschaft sind. Sie möchte vergessene oder unsichtbare Geschichten vermitteln und wertschätzen und sie weitergeben, um ein mögliches, neues Narrativ für die Zukunft der Gesellschaft zu prägen. 
Ihre letzten Projekte waren die kollaborative Arbeit „Time-Stone. The House is on Fire“ (2023), das autobiografische „Shatters and Panties Herstory“ (2022) und der vierstündige Micro-Dance „How the Ghost Worker is Dancing in Your Shoes“ (2020) im Rahmen des „Multitude of Peer Gynts“-Projekt der Ibsen-Stipendienpreise 2019. Sie moderierte bei den Asian Performing Arts Farm (APAF) Laboratorys 2020 und wirkte als Dramaturgin bei „UrFear: Transit Sri Lanka and Vietnam“ (2021) und beim OpenLab Teater Garasi (2021-2022) mit und war Kuratorin und Ko-Dramaturgin bei „Invisible Dance: Body in Frictions“ im indischen Ahmedabad (2023) und bei „Dance Exchange: Invisible Dance“ (2022). Sie ist 2023–2024 Stipendiatin der Akademie Schloss Solitude.