
Die in Japan geborene Pianistin Akiko Okabe studierte zuerst bei Prof. Yoshimi Tamaki in Tokio, bevor sie nach Deutschland kam, um sich als Pianistin und Kammermusikerin weiter ausbilden zu lassen. In Freiburg studierte sie bei Prof. James Avery, der ihr die Welt der neuen Musik öffnete. Sie besuchte außerdem Seminare von Prof. Mathias Spahlinger und spielte bei ihrem Abschluss dessen Klavierkonzert. Weitere pianistische und musikalische Impulse erhielt sie von Prof. Stefan Litwin.
Seit 2006 ist sie festes Mitglied des renommierten Ensemble Aventure Freiburg, mit dem sie zahlreiche Werke in Europa, Südamerika und Asien uraufgeführt hat. Auf all diesen Kontinenten gab sie auch Meisterklassen für Komponisten und Interpreten.
Sie hat mehrere CDs veröffentlicht, darunter eine mit Musik von Michael Reudenbach, die mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde. Mit vielen anderen Komponisten wie z.B. Nicholas A. Huber, Georg Friedrich Haas, Bernard Lang, Isabel Mundry, Carola Bauckholt, Iris ter Shiphorst, Helmut Oehring, Salvatore Sciarrino arbeitet sie eng zusammen.
Als Solistin konzertiert sie mit einem breiten Repertoire von Mozart bis Spahlinger und mit verschiedenen Orchestern, u.a. führte sie mehrfach das Klavierkonzert von Georg Friedrich Haas „limited approximations“ mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg auf.
Als Kammermusikerin konzertiert sie seit mehreren Jahren regelmäßig mit dem Flötisten Mario Caroli. Dabei werden ihre Programme mit einer durchdachten Gegenüberstellung von Musik aus Vergangenheit und Gegenwart vom Publikum hoch geschätzt.
Sie tritt bei zahlreichen nationalen und internationalen Festivals auf wie bei den Donaueschinger Musiktagen, Ars Musica Festival Brüssel, Musica Straßburg, Tage für Neue Musik Zürich, MaerzMusik Berlin, Wien Modern, Eclat Festival Stuttgart, Weingartener Tage für Neue Musik, Festival für zeitgenössische Musik pgnm Bremen, Tage für Interpretation und Aufführungspraxis Saarbrücken, Festival Sonorama in Rosario u.a.
Sie engagiert sich auch als Bühnenmusikerin und arbeitet eng mit Tänzern und Choreographen zusammen. So entstanden mehrere Produktionen wie „Happy Freaks“ (Choreographie: Hideto Heshiki, Gessnerallee Zürich), „Etude“ und „to be“ (Choreographie: Rick Kam, Kölner Schauspielhaus), „Meidosems“ (Choreographie: Amanda Miller, Kölner Schauspielhaus), „test tube“ (Choreographie: Emi Miyoshi, Internationales Tanz Festival Freiburg).
Stand: Juni 2015