
Der gebürtige New Yorker Gordon Matta-Clark (1943-1978) war Architekt und Konzeptkünstler, dessen künstlerisches Oeuvre sich durch das Zusammenspiel von Intervention und Dekonstruktion sowie eine brachiale Ästhetik auszeichnet. In meist filmisch dokumentierten Happenings, die er an zum Abriss bestimmten Bauten realisierte, erprobte Matta-Clark alternative Raumkonzepte und übte Kritik an etablierten Architekturnormen und städtischen Lebensräumen der Moderne. Mit seinem Tod im Jahr 1978 hinterließ der Künstler ein umfassendes Werk, das sich, neben dokumentarischen Videoaufnahmen, aus Zeichnungen, Collagen, Fotografien und Plastiken zusammensetzt. Einzelausstellungen u. a. im Museum der Moderne, Salzburg, MoMA, New York City, Serpentine Galleries, London, Museum of Contemporary Art, Chicago, Brooklyn Museum und Whitney Museum of American Art in New York City, Museum of Contemporary Art, Los Angeles, Museo de Bellas Artes in Santiago und im Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris.