„Ohne leistungsstarken Chor wäre es nicht weit her mit dem Kraftwerk der Gefühle“, kommentierte Albrecht Thiemann in der Zeitschrift Opernwelt – und so ist es auch. Der Chor ist ein wichtiger und integraler Bestandteil einer gelungenen Opernaufführung. Der Chor der Deutschen Oper Berlin ist in Neuproduktionen ebenso zu Hause wie in seinem umfassenden Repertoire und führt im Laufe der Spielzeit rund 35 Werke auf, von den großen Wagneropern wie „Lohengrin“ und „Tannhäuser“, für die er besonders bekannt ist, bis hin zu Uraufführungen wie Detlev Glanerts kürzlich mit dem Internationalen Opernpreis ausgezeichnetem „Oceane“.
Der Chor der Deutschen Oper Berlin, einer der großen Theaterchöre der Welt, wurde im Laufe der Jahre von einer Reihe renommierter Dirigent*innen geleitet. Neben Walter Hagen-Groll, der über zwei Jahrzehnte nach der Eröffnung des jetzigen Hauses 1961 einen enormen Einfluss hatte, waren es Namen wie Ernst Senff, Marcus Creed oder William Spaulding. Das Ensemble wurde zuletzt dreimal von der Zeitschrift Opernwelt zum Chor des Jahres gekürt und erntete begeisterte Kritiken für seine Gastspiele von „Tannhäuser“ und Verdis Requiem bei den BBC Proms.
Seit der Saison 2017/2018 ist Jeremy Bines Chorleiter, ehemals Chorus Master von Glyndebourne, unter dessen Leitung der Chor der Deutschen Oper Berlin viel Lob für seine Aufführungen von „Das Wunder der Heliane“, „Le Prophète“ und anderen großen Werken erhielt. Der Chor spielte eine Schlüsselrolle in dem monumentalen Meyerbeer-Zyklus der Deutschen Oper Berlin und in der 2021 für einen Grammy nominierten DVD von Zemlinskys „Der Zwerg“. 2021 wurde der Chor der Deutschen Oper Berlin bei den International Opera Awards als Chor des Jahres nominiert.