
Valery Gergiev © Kai Bienert
In Moskau geboren, studierte Valery Gergiev zunächst Dirigieren bei Ilya Musin am Leningrader Konservatorium. Bereits als Student war er Preisträger des Herbert-von-Karajan Dirigierwettbewerbs in Berlin. 1978 wurde Valery Gergiev mit 24 Jahren Assistent von Yuri Temirkanov am Mariinski-Theater, wo er mit Prokofjews Tolstoi-Vertonung „Krieg und Frieden“ debütierte. Seit mehr als zwei Jahrzehnten leitet er nun das legendäre Mariinski-Theater in St. Petersburg, das in dieser Zeit zu einer der wichtigsten Pflegestätten der russischen Opernkultur aufgestiegen ist.
Mit den Münchner Philharmonikern verbindet Valery Gergiev seit der Saison 2011/12 eine intensivere Zusammenarbeit, seit der Spielzeit 2015/16 ist er deren Chefdirigent. Reisen führten sie bereits in zahlreiche europäische Städte sowie nach Japan, China, Korea, Taiwan und in die USA.
Programmatische Akzente setzte Valery Gergiev durch die Aufführungen symphonischer Zyklen von Schostakowitsch, Strawinsky, Prokofjew und Rachmaninow sowie neuen Formaten wie dem Festival MPHIL 360°. Regelmäßig werden Konzerte via Livestream, Radio und Fernsehen weltweit übertragen.
Seit September 2016 liegen die ersten CD-Aufnahmen des orchestereigenen Labels MPHIL vor, die die Arbeit der Münchner Philharmoniker dokumentieren. Derzeit erarbeiten die Münchner Philharmoniker und Valery Gergiev eine Gesamtaufnahme der Symphonien Anton Bruckners im Stift St. Florian.
Zum 125-jährigen Orchesterjubiläum am 13. Oktober 2018 dirigierte Valery Gergiev das Festkonzert mit Strawinskys „Psalmensinfonie“ und Mahlers Achter Symphonie.
Stand: Juli 2019