Hendrik Quast

Hendrik Quast © Phoung Tran Minh

Hendrik Quast

Performancekünstler

Performancekünstler, Autor – Berlin, Deutschland
Teilnehmer Internationales Forum 2021/2022

Hendrik Quast widmet sich mit einem prozessualen Theaterbegriff darstellerischen Techniken an der Grenze zur Unterhaltungskultur, wie Bauchrednern, Pantomime oder Musicalgesang. Diese lässt er mit Alltagspraktiken, Handwerken und Kulturtechniken wie Tierpräparation, Trauerfloristik oder Nageldesign kollidieren. Durch ihre Theatralisierung entstehen unterschiedliche künstlerische Formate wie ortsspezifische Happenings und Bühnenperformances. Quast erscheint darin als überhöhtes Alter Ego, das eigenen Sprachfolien, Handlungslogiken und Aktionsnotwendigkeiten folgt. Das Publikum wird durch diese subversive Komik herausgefordert, sich mit marginalisierten Themen und repräsentationskritischen Diskursen über soziale Herkunft und (prekäre) Arbeitsformen, den Zuschreibungen von Krankheit und Gesundheit sowie dem Verhältnis von Natur und Kultur zu beschäftigen.

Seine Performances wurden mit Institutionen wie Künstlerhaus Mousonturm (Frankfurt am Main), Gessnerallee (Zürich), FFT Düsseldorf, Theater Rampe (Stuttgart), Sophiensæle (Berlin) sowie Kampnagel (Hamburg) realisiert. Seine Arbeiten waren bei internationalen Performance- und Kunstfestivals wie u. a. Impulse Theater Festival, steirischer herbst, Festival a/d Werf (Utrecht) und Internationales Sommerfestival Kampnagel (Hamburg) zu sehen. Für den WDR Köln adaptierte er mehrere Theaterarbeiten als Hörspiele (u. a. „Nagelneu“, 2021, Hörspiel des Monats Jahres 2021 Deutsche Akademie für Darstellende Künste). 2022 ist er Stipendiat auf Schloss Solitude in Stuttgart und in der Villa Komagawa in Tokyo, Japan.

 

www.hendrikquast.de

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