Matthias Pintscher

Matthias Pintscher © Felix Broede

Matthias Pintscher

Ab der Saison 2024/25 ist Matthias Pintscher neuer Musikdirektor der Kansas City Symphony. Zum Auftakt seiner Amtszeit begibt er sich mit dem Orchester auf Europa-Tournee: Nach der ersten Station in Amsterdam spielt das Orchester heute beim Musikfest Berlin und morgen in der Elbphilharmonie Hamburg. Matthias Pintscher beendete zuvor seine erfolgreiche zehnjährige Tätigkeit als Musikdirektor des Ensemble Intercontemporain, das 1980 von Pierre Boulez gegründet und 2022 mit dem Polar Music Prize der Königlich Schwedischen Akademie ausgezeichnet wurde. Pintscher setzte mit dem Ensemble Intercontemporain die Pflege neuer Werke von aufstrebenden Komponisten des 21. Jahrhunderts fort, präsentierte Aufführungen von ikonischen Werken der Avantgarde des 20. Jahrhunderts und leitete zahlreiche Uraufführungen.

In der Saison 2023/24 war Matthias Pintscher im vierten Jahr Creative Partner der Cincinnati Symphony. Dort dirigierte er ein neues Werk von inti figgis-vizueta sowie ein immersives Videokonzert von Messiaens „Des canyons aux étoiles“. Zudem ging er mit der Jungen Deutschen Philharmonie, deren Artist in Residence er ist, auf Konzertreise. Gastdirigate führten ihn zu Orchestern wie dem Orchestre de chambre de Paris, dem Indianapolis Symphony Orchestra, dem Milwaukee Symphony Orchestra, dem Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya, der Sinfonia Lahti und der Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. Darüber hinaus dirigierte Pintscher Operninszenierungen an der Berliner Staatsoper Unter den Linden (Wagners „Lohengrin“ und „Der fliegende Holländer“), an der Wiener Staatsoper (Olga Neuwirths „Orlando“) und am Théâtre du Châtelet in Paris. 2024 kehrte er für die Oper „Violetter Schnee“ von Beat Furrer an die Berliner Staatsoper zurück.

Matthias Pintscher ist als einer der führenden Komponisten unserer Zeit bekannt, seine Werke finden sich weltweit auf den Programmen der wichtigsten Sinfonieorchester. Im August 2021 stand er im Mittelpunkt des Suntory Hall Summer Festival – einer einwöchigen Feier seiner Werke mit dem Tokyo Symphony Orchestra sowie einer Residency des Ensemble Intercontemporain mit Sinfonie- und Kammermusikaufführungen. Pintschers 3. Violinkonzert, „Assonanza“, das er für Leila Josefowicz schrieb, wurde im Januar 2022 mit dem Cincinnati Symphony Orchestra uraufgeführt. Eine weitere Uraufführung 2021/22 war „neharot“, ein Kompositionsauftrag der Suntory Hall Tokyo, des Orchestre Philharmonique de Radio France, des Orchestre de la Suisse Romande, der Los Angeles Philharmonic und der Staatskapelle Dresden, von der er zum Capell-Compositeur ernannt wurde. In der Saison 2016/17 war er der erste Composer in Residence der Elbphilharmonie Hamburg, von 2014 bis 2017 Artist in Residence beim Danish National Symphony Orchestra sowie Composer in Residence bei den Salzburger Festspielen und dem Lucerne Festival. Seit 2014 lehrt Matthias Pintscher Komposition an der Juilliard School New York.

www.matthiaspintscher.com

Stand: Juli 2024

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