Dimiter Gotscheff

Dimiter Gotscheff © Thomas Dashuber

Dimiter Gotscheff

Dimiter Gotscheff, geboren 1943 in Bulgarien, kam Anfang der sechziger Jahre in die DDR, um an der Berliner Humboldt-Universität Tiermedizin zu studieren. In Ostberlin lernte er Benno Besson und Heiner Müller kennen, arbeitete als deren Mitarbeiter am Deutschen Theater sowie an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und studierte Theaterwissenschaft. 1979 kehrte Gotscheff nach Bulgarien zurück und inszenierte unter anderem die bulgarische Erstaufführung von Heiner Müllers „Philoktet“. Nach dem Erfolg seiner Gastinszenierung „Quartett“ in Köln, arbeitete Gotscheff seit Mitte der achtziger Jahre an zahlreichen deutschsprachigen Bühnen wie Bochum, Wien, Hamburg und Frankfurt/Main. Zu seiner Schauspielerfamilie gehörten seine Frau Almut Zilcher, Margit Bendokat, Samuel Finzi und Wolfram Koch. Seine Inszenierung der „Perser“, die er 2007 am Deutschen Theater in Berlin inszenierte, wurde von „Theater heute“ zur Inszenierung des Jahres gewählt. Dimiter Gotscheff war Träger des Peter-Weiss-Preises der Stadt Bochum und des 3sat-Theaterpreis. Am 20. Oktober 2013 verstarb Dimiter Gotscheff nach kurzer schwerer Krankheit in Berlin.

Stand: März 2014.

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