Münchner Philharmoniker

Münchner Philharmoniker © Judith Buss

Münchner Philharmoniker

Die Münchner Philharmoniker bereichern seit ihrer Gründung 1893 unter renommierten Dirigenten das musikalische Leben Münchens. Gustav Mahler dirigierte das Orchester bei den Uraufführungen seiner Vierten und Achten Symphonie und im November 1911 gelangte unter Bruno Walters Leitung Mahlers „Lied von der Erde“ zur Uraufführung. Wegweisende Dirigenten-Persönlichkeiten am Pult der Münchner Philharmoniker waren außerdem Ferdinand Löwe, Eugen Jochum, Hans Rosbaud, Fritz Rieger und Rudolf Kempe.

1979 leitete Sergiu Celibidache seine erste Konzertserie bei den Münchner Philharmonikern und wurde zum Generalmusikdirektor ernannt. Die legendären Bruckner-Konzerte trugen wesentlich zum internationalen Ruf des Orchesters bei. Von 1999 bis 2004 leitete James Levine als Chefdirigent die Münchner Philharmoniker. 2004 ernannten die Münchner Philharmoniker Zubin Mehta zum ersten Ehrendirigenten in der Geschichte des Orchesters. Christian Thielemann pflegte in seiner Amtszeit die Münchner Bruckner-Tradition ebenso wie das klassisch-romantische Repertoire. Ihm folgte Lorin Maazel, der die Position des Chefdirigenten bis zu seinem Tod im Jahr 2014 übernahm.

Von 2015 bis 2022 war Valery Gergiev Chefdirigent der Münchner Philharmoniker. Programmatische Akzente setzte Valery Gergiev durch die Aufführungen symphonischer Zyklen von Schostakowitsch, Strawinsky, Prokofjew und Rachmaninow sowie durch neue Formate wie dem Festival „MPHIL 360°“. Seit 2016 liegen die ersten CD-Aufnahmen des orchestereigenen Labels „MPHIL“ vor. Von 2017 bis 2019 spielten die Münchner Philharmoniker und Valery Gergiev alle Symphonien Anton Bruckners in der Stiftskirche St. Florian ein.

Mit dem Programm „Spielfeld Klassik“ haben die Münchner Philharmoniker in den letzten Jahren ein umfangreiches Vermittlungs-Angebot für alle Generationen entwickelt. Bis zu 35.000 Interessierte allen Altersklassen besuchen jährlich die mehr als 150 Veranstaltungen. Unter dem Motto „MPhil vor Ort“ sind die Münchner Philharmoniker als „Orchester der Stadt“ auch an außergewöhnlichen Orten wie dem Hofbräuhaus, Almen, Clubs und Industriehallen zu erleben. 2018/19 feierten die Münchner Philharmoniker ihr 125-jähriges Bestehen.

Im Oktober 2021 eröffneten die Münchner Philharmoniker mit der Isarphilharmonie ihre neue Heimat und Spielstätte, während der Gasteig saniert wird. Entworfen wurde die neue Wirkstätte der Münchner Philharmoniker vom Architekturbüro „von Gerkan, Marg und Partner“, für die Akustik verantwortlich sind Yasuhisa Toyota und sein Büro Nagata Acoustics. Nahbar sein und neue Wege gehen – so lautet das neue Motto der Münchner Philharmoniker. Dazu wird das Festivalangebot erweitert und neue, ab nun regelmäßig stattfindende Formate wie „mphil late“, „NACHtKLANG“ und „Wandelkonzerte“ schaffen neue Zugangspunkte für ein neugieriges Publikum.

www.mphil.de

Stand: Oktober 2022

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