Sofia Dias und Vítor Roriz arbeiten seit 2006 als Duo zusammen. Die beiden portugiesischen Künstler*innen und Choreograf*innen erforschen das Zusammenspiel von Sound, Sprache und Bewegung. Sie entwickeln Performances, Videos, Podcasts, Installationen und Soundlandschaften, in denen Klänge nach den Regeln der Bewegungskomposition choreografiert werden und damit die Grenze zwischen Tanz und Musik verwischen. Ihre für die Bühne konzipierten Arbeiten, die sie größtenteils selbst aufführen, basieren auf einer eigenen choreografischen Sprache, die Text sowie Stimme als grundlegende Elemente einbezieht.
Dias und Roriz’ Arbeiten wurden bereits in über 17 Ländern aufgeführt. Im Jahr 2011 wurden sie mit dem Prix Jardin d'Europe für „A gesture that is nothing but a threat“ ausgezeichnet. Einladungen zu verschiedenen Kollaborationen folgten, darunter mit Künstler*innen wie Catarina Dias, Marco Martins, Clara Andermatt, Francisco Tropa, Mark Tompkins und Felipe Hirsch. Sie arbeiten regelmäßig mit dem Theaterregisseur Tiago Rodrigues zusammen, u. a. 2014 für „Antony and Cleopatra“, 2017 für „Sopro“, für „Catarina e a beleza de matar fascistas“ im Jahr 2020 sowie 2023 als Performer*innen in Rodrigues‘ Inszenierung von Wagners „Tristan und Isolde“ in der Opéra National de Lorraine in Nancy, Frankreich.
Das Duo unterrichtet regelmäßig Workshops und Kurse und organisiert Residencies für Künstler*innen in verschiedenen Kontexten. Sie wurden eingeladen, die Kurator*innenschaft für PACAP 2 (2018/2019) und PACAP 6 (2023) – Advanced Program of Creation in Performing Arts – am Fórum Dança in Lissabon zu übernehmen.