Natürlichkeit und Wärme, Vitalität und der Mut zum Risiko: Solche Vorzüge werden regelmäßig genannt, wenn von Julia Hagens Spiel die Rede ist. Die Cellistin aus Salzburg, Spross einer musikalischen Familie, überzeugt als Solistin mit Orchester ebenso wie in Rezitals mit Klavier oder in zahlreichen Kammermusik-Formationen an der Seite prominenter Partner*innen. Die 29-Jährige, die inzwischen in Wien lebt, verbindet Souveränität im Technischen mit hohem gestalterischen Anspruch und einer unmittelbar kommunikativen Musizierhaltung. Zu den Höhepunkten der Saison 2023/24 gehörten Konzerte mit der Dresdner Philharmonie unter Krzysztof Urbański mit einer anschließenden Europa-Tournee, dem Orquestra Metropolitana de Lisboa (Enrico Onofri), Orquesta Sinfónica Nacional de Colombia (Jonathan Bloxham), Orquesta Nacional de España (Giovanni Antonini) und der Kammerakademie Potsdam (Paul McCreesh). Zudem kehrte Julia Hagen zum Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Andrés Orozco-Estrada zurück und gab ihr Debüt beim Orchestre Philharmonique de Radio France mit Konzerten in der Philharmonie de Paris sowie im Wiener Musikverein. Unter Julia Hagens vielfältigen Kammermusikaktivitäten sind die Triokonzerte mit Igor Levit und Renaud Capuçon bei der Schubertiade Schwarzenberg, in der Londoner Wigmore Hall und im Wiener Musikverein sowie Aufführungen von Sofia Gubaidulinas Sonnengesang mit dem Los Angeles Master Chorale bei den Salzburger Festspielen besonders erwähnenswert. Julia Hagen war Preisträgerin des internationalen Cellowettbewerbs in Liezen und des Mazzacurati-Cellowettbewerbs. Sie wurde u. a. mit dem Prix Jean-Nicolas-Firmenich der Verbier-Festival-Academy als beste Nachwuchscellistin ausgezeichnet.
Stand: September 2024