Isabelle Faust

Isabelle Faust © Felix Broede

Isabelle Faust

Isabelle Faust zieht ihr Publikum mit souveränen Interpretationen in den Bann. Jedem Werk nähert sie sich äußerst respektvoll und mit Verständnis für seinen musikgeschichtlichen Kontext und das historische Instrumentarium. Größtmögliche Werktreue ergänzt sie durch eine zeitgenössische Perspektive, die eine tiefgründige Begegnung mit verschiedensten Kompositionen ermöglicht und dank der Intensität ihres Spiels einem breiten Publikum zugänglich macht.

Nachdem Isabelle Faust in sehr jungen Jahren Preisträgerin des renommierten Leopold-Mozart-Wettbewerbs und des Paganini-Wettbewerbs geworden war, gastierte sie schon bald regelmäßig mit den bedeutendsten Orchestern der Welt, wie den Berliner Philharmonikern, dem Boston Symphony Orchestra, NHK Symphony Orchestra Tokyo, Chamber Orchestra of Europe, dem Freiburger Barockorchester und mit Les Siècles. Dabei entwickelte sich eine enge und nachhaltige Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Giovanni Antonini, François-Xavier Roth, Sir John Eliot Gardiner, Daniel Harding, Philippe Herreweghe, Jakub Hrůša, Klaus Mäkelä, Robin Ticciati oder Sir Simon Rattle.

Isabelle Fausts künstlerische Neugier schließt alle Epochen und Formen instrumentaler Partnerschaft ein. Neben den großen sinfonischen Violinkonzerten zählen hierzu beispielsweise Schuberts Oktett auf historischen Instrumenten, Igor Strawinskys „L’Histoire du Soldat“ mit Dominique Horwitz sowie György Kurtágs „Kafka-Fragmente“ mit Anna Prohaska. Mit großem Engagement hat sich Isabelle Faust bereits früh um die Aufführung zeitgenössischer Musik verdient gemacht: Zu den zuletzt von ihr uraufgeführten Werken zählen Kompositionen von Peter Eötvös, Brett Dean, Ondřej Adámek und Rune Glerup. Fausts zahlreiche Einspielungen wurden von der Kritik einhellig gelobt und mit Preisen wie dem Diapason d’or, dem Gramophone Award und dem Choc de l’année ausgezeichnet, darunter die Sonaten und Partiten für Violine solo von Johann Sebastian Bach sowie die Violinkonzerte von Ludwig van Beethoven und Alban Berg unter der Leitung von Claudio Abbado. Die jüngsten Aufnahmen umfassen Benjamin Brittens Violinkonzert mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Jakub Hrůša, ein Soloalbum mit Werken von Heinrich Ignaz Biber, Nicola Matteis, Johann Georg Pisendel, Johann Joseph Vilsmayr und Louis-Gabriel Guillemain sowie Kammermusik von Robert Schumann, die Isabelle Faust mit ihren langjährigen Partner*innen Anne Katharina Schreiber, Antoine Tamestit, Jean-Guihen Queyras und Alexander Melnikov eingespielt hat.

Stand: Oktober 2024