
Sylvain Cambreling © Marco Borggreve
Sylvain Cambreling wurde in Amiens, Frankreich geboren. Er studierte am dortigen Konservatorium und am Conservatoire de Paris. 1975 wurde er Direktor der Opéra Nouveau Lyon, 1976 Gastdirigent des Ensemble intercontemporain. Sein Debüt an der Opéra national de Paris gab er 1981 mit Offenbachs Les Contes d’Hoffmann. 1981-91 war er Generalmusikdirektor des Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, 1993-97 Künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt. 1994 wurde er zum „Dirigenten des Jahres“ gewählt. 1999-2011 war er Chefdirigent des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg, mit dem er u.a. das Orchesterwerk von Messiaen einspielte, wofür er 2009 mit dem ECHO Klassik Preis sowie dem deutschen Schallplattenpreis und 2010 mit dem MIDEM Contemporary Music Award ausgezeichnet wurde. Regelmäßig gastiert er u.a. bei den Wiener und den Berliner Philharmonikern, bei den Münchner Philharmonikern und beim Wiener Symphonieorchester, beim BBC Symphony Orchestra und beim Cleveland Orchestra sowie bei den Salzburger Festspielen. Seit 2010 ist er Chefdirigent des Yomiuri Nippon Symphony Orchestra. Im Februar 2012 wurde Sylvain Cambreling mit dem Premio Lírico Teatro Campoamor von Oviedo (Spanien) für seine musikalische Leitung in Saint François d’Assise von Olivier Messiaen am Teatro Real Madrid ausgezeichnet. In Stuttgart errang er mit Janáčeks Die Sache Makropulos einen großen persönlichen Erfolg. Er ist seit Beginn dieser Spielzeit Generalmusikdirektor der Oper Stuttgart und dirigiert dort in dieser Saison die Neuproduktion des Doppelabends Die glückliche Hand/Schicksal (Osud) sowie Der Schaum der Tage, Parsifal und Francesca da Rimini.