Susie Ibarra

Susie Ibarra ist eine Komponistin, Perkussionistin und Klangkünstlerin, die in der Nähe des nordamerikanischen Pazifiks geboren wurde. Ihre interdisziplinäre Praxis umfasst Komposition, Performance, mobile Sound-Mapping-Apps, Mehrkanal-Audioinstallationen, Aufnahmen und Dokumentationen. Sie ist Gründerin des Susie Ibarra Studio und, gemeinsam mit dem Künstler, Musiker und Ingenieur Jake Landau, des Labels und Verlags Habitat Sounds. Viele von Ibarras Projekten widmen sich dem Erhalt von Kultur und Umwelt: Sie unterstützt Indigene und traditionelle Musikkulturen, wie die „musika katatubo“ auf den nord- und südphilippinischen Inseln, und ihre Klangforschung setzt sich für den Schutz von Gletschern und Süßwasser ein. Mit dem Joudour Sahara Music Program in Marokko arbeitet sie an Initiativen, die klangliches Erbe mit nachhaltigen Musikpraktiken bewahren und die Beteiligung von Frauen und Mädchen in traditionellen Musikgemeinschaften fördern.

Ibarra leitet mehrere Ensembles, darunter das Talking Gong Trio mit Claire Chase und Alex Peh. Sie hat über 40 Alben aufgenommen und trat bei Veranstaltungen und an Orten wie der Carnegie Hall, den Olympischen Spielen und der Sharjah Biennale auf. Ihr Buch „Rhythm in Nature“ wird demnächst erscheinen. Zu ihren jüngsten Auszeichnungen gehören ein DAAD-Stipendium für das Berliner Künstlerprogramm (2024), für das sie in Berlin lebt, und ein Charles-Ives-Stipendium der American Academy of Arts and Letters (2024). Sie ist Foundation for Contemporary Arts 2022 Music Fellow, United States Artists 2019 Music Fellow, TED Senior Fellow 2014 und National Geographic Explorers Storyteller 2020.

Stand: Januar 2025