
John Whitney (geboren in Altadena, Kalifornien; 1917-1995) gilt als Pionier der Computergrafik, der Visual Music und des abstrakten Films. Er war Artist in Residence am California Institute of Technology (Caltech) und Mitglied der Kunstfakultät der University of California in Los Angeles (UCLA) sowie der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die ihn 1986 mit der Academy’s Medal of Commendation for Cinematic Pioneering auszeichnete. Whitneys Kunstfertigkeit im visuellen Medium sowie sein bahnbrechendes Filmschaffen wurden ebenfalls von der National Endowment for the Arts, der Guggenheim Foundation und zahlreichen anderen internationalen Institutionen und Festivals anerkannt.
Whitney gilt als einer der ersten Verwirklicher des Traums, eine Kunst zu schaffen, die so aussieht, wie Musik klingt. Zu seinen größten Errungenschaften gehört die Erfindung eines manuell gefertigten, mechanischen Apparats, der ihm ermöglichte, abstrakte Formen im visuelle Medium zu choreografieren. Auf diese Weise war Whitney im Stande, in seinen Filmen die Gesetze und Grundlagen der Musik sichtbar zu machen und komplementäre Wechselwirkungen von Klang und Bild zu entdecken.