Sowohl als Komponist wie auch als Instrumentalist (Klavier und Sampler) ist Christoph Grund, Jahrgang 1961, eine feste Größe in der Neue Musik-Szene. Sein vielseitiges Engagement umfasst Solo-, Ensemble- und Orchesterauftritte bei renommierten Festivals und in den großen Konzertsälen der Welt sowie eine beachtliche Liste an Kompositionen. Neben Solo- und Kammermusik, Stücken für Tonband und elektronischer Musik schrieb er zahlreiche Hörspielmusiken und entwickelte in Zusammenarbeit mit der Sängerin Birthe Bendixen eine zeitgenössische Form des Hörtheaters.
Sein kompositorisches Handwerk lernte er bei Eugen Werner Velte, Mathias Spahlinger und Wolfgang Rihm; Stipendien erhielt er u.a. vom Internationalen Musikinstitut Darmstadt und der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR. Schwerpunkte seines pianistischen Repertoires sind die Werke von Beethoven, Schubert, Bartók, Schönberg, Satie, Boulez, Berio, Ives, Cage, Feldman und Nono. Außerdem verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit vielen namhaften Komponisten, so mit Rebecca Saunders, Mark Andre, Helmut Oehring, Iris ter Schiphorst, Wolfgang von Schweinitz und Wolfgang Rihm.
Christoph Grund konzertiert regelmäßig mit Spitzenensembles für neue Musik wie dem Klangforum Wien, dem Kammerensemble Neue Musik Berlin und dem ensemble recherche, ist aber auch ein gefragter Kammermusiker und Liedbegleiter. Zu seinen Partnern an den Pulten der großen Orchester zählen Michael Gielen, Pierre Boulez, Sylvain Cambreling, François Xavier Roth, Hans Zender, Kent Nagano, Ingo Metzmacher und Lothar Zagrosek.
Seine umfangreichen Erfahrungen in der Interpretation neuer Musik gibt Christoph Grund in Gastseminaren an europäischen Hochschulen weiter.
Stand: Juni 2015