
Tansy Davies © Rikard Österlund
Die Musik von Tansy Davies entspringt einer Faszination für Natur, Schamanismus und ungebrochene rhythmische Kräfte. Sie wurde als zugleich „geschmeidig, heiß, erdig“ und „transparent, unverschämt schön“ beschrieben. Davies Musik wird von Ensembles wie dem New York Philharmonic, dem Ensemble Intercontemporain und dem Tokyo Symphony Orchestra aufgeführt sowie bei Festivals wie Ultima, Présences, Donaueschinger Musiktage und Warschauer Herbst. Ihre Oper „Between Worlds“ (Regie: Deborah Warner), eine Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September 2001, wurde 2015 von der English National Opera uraufgeführt. 2018 feierte Davies’ Kammeroper „Cave“ mit Mark Padmore, Elaine Mitchener und der London Sinfonietta ihre Premiere. Davies unterrichtet Komposition an der Royal Academy of Music in London, wo sie Honorary Research Fellow ist, sowie an der Bloomington School of Music in Indiana. Zu ihren zuletzt realisierten Projekten gehören unter anderem „Forest“, ein Konzert für vier Hörner, das 2016 vom Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Esa-Pekka Salonen uraufgeführt wurde, „Nightingales: Ultra-Deep Field“ für das Arditti Quartet, „Monolith: I Extend My Arms“ für die Streicher*innen der Britten Sinfonia und ein Aufenthalt am Concertgebouw Amsterdam, der in dem Ensemblestück „Soul Canoe“ mündete. Im Jahr 2022 brachten das Orkest De Ereprijs und Konstantyn Napolov das Werk „Stone Codes“ für Schlagzeug und Ensemble zur Uraufführung.
Stand: Dezember 2022