Alexander Rudin

Alexander Rudin ist ein renommierter Cellist und Dirigent, der mit Symphonie- und Kammerorchestern auftritt, sowie Professor am Moskauer Staatskonservatorium. Er gibt Noteneditionen für Kammermusik heraus und tritt regelmäßig als Komponist an die Öffentlichkeit.

Alexander Rudins Repertoire als Cellist umfasst Werke aus vier Jahrhunderten, sowohl populäre als auch nie zuvor aufgeführte Musik wie das „Thema mit Variationen“ für Cello und Orchester von Mikhail Vielgorsky, Cellokonzerte von Anton Kraft, Jean Balthasar Triklir und C. Ph. E. Bach, das Cellokonzert von Antonín Dvořák und seine eigene Fassung der „Rokkoko-Variationen“ und von „Pezzo Capriccioso“ von Pjotr Tschaikowsky. Ein großer Teil seines Repertoires ist der Musik zeitgenössischer Komponisten wie Valentin Silvestrov, Wjatscheslaw Artjomow, Andrej Iwanowitsch Golowin oder Arvo Pärt gewidmet. Viele Werke für Cello von Dmitry Kabalevsky und Edison Denisov hat er uraufgeführt.

Zu seinen musikalischen Partner*innen gehören Mikhail Pletnov, Eliso Virsaladze, Nikolai Lugansky, Alexei Lubimov, Natalia Gutman und Dirigenten wie Sir Roger Norrington, Eri Klas, Vladimir Fedoseev und Dimitrij Kitajenko.

Alexander Rudin schloss 1983 sein Studium am Staatlichen Gnessin-Institut Moskau ab. Er studierte Cello bei Lev Evgraphov und Klavier bei Yury Ponizovkin. 1989 schloss er sein Dirigierstudium bei Dimitrij Kitajenko am Moskauer Staatskonservatorium ab. Noch während seines Studiums wurde er Preisträger bei internationalen Wettbewerben wie dem Bach-Wettbewerb in Leipzig (1976), dem Cassado-Wettbewerb in Florenz (1979) und dem Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau (1978, 1982).

Alexander Rudin ist Volkskünstler der Russischen Föderation, Preisträger des Staatspreises und Preisträger des Moskauer Regierungspreises. Seit 1988 ist Alexander Rudin künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Musica Viva Chamber Orchestra.

Stand: Juni 2023