Lilianna Krych © Magda Hueckel
Lilianna Krych wurde 2022 für den Passport of Polityka Award nominiert. In der Saison 2023/24 ist sie Teilnehmerin des Britten Pears Young Artists Programme. Sie ist Mitglied der kreativen Gruppe Hashtag Ensemble und Co-Leiterin des Hashtag Lab Contemporary Music Space. Sie schloss ihr Studium an der warschauer Fryderyk-Chopin-Universität für Musik in der Klasse von Professor Marek Pijarowski ab und ist derzeit Doktorandin an der Grażyna-und-Kiejstut-Bacewicz-Universität für Musik in Łódź, Polen.
Lilianna Krychs Hauptinteressen sind Oper und zeitgenössische Musik. Sie ist fasziniert von den Überschneidungen verschiedener Kunstsparten: Theater, Musik, bildende Kunst sowie Arbeiten im Bereich Stimme, Körper und Bewegung. Sie betrachtet Musik und Theater als Mittel zur Analyse und Kommentierung der Realität. Unter Opernkünstler*innen nehmen die Werke von Benjamin Britten und Salvatore Sciarrino einen besonderen Stellenwert in ihrem Repertoire ein. Sie bringt Stücke zur Uraufführung, die das Konzept der Oper und die Rolle von Dirigierenden neu definieren, wie z. B. Wojciech Błażejczyks „Fake Opera“ und Karol Nepelskis „Solaris“. Oft verbindet sie das Dirigieren mit performativen Elementen, wie etwa in der Aufführung „Little Thunder. Heilige Katharina von Siena“, die sie mit einer internationalen Besetzung im Geiste eines Theaters post Grotowski realisierte.
Ihre langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Chören und Vokalensembles brachte sie 2022 dazu, das Match Match Ensemble zu gründen, das sich auf Musik am Rande des Mainstreams spezialisiert – Musik, die entweder neu ist oder alt und noch nicht (ausreichend) entdeckt.