Yarn/Wire ist ein New Yorker Perkussions- und Klavierquartett (Sae Hashimoto und Russell Greenberg, Schlagzeug; Laura Barger und Julia Den Boer, Klavier), das sich der Förderung experimenteller Neuer Musik verschrieben hat. Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hat das Ensemble für seinen Einsatz für innovative Kompositionen sowie für seinen kollaborativen musikalischen Ansatz breite Anerkennung gefunden.
Das Programm von Yarn/Wire für die Saison 2024/25 spiegelt sowohl die große Reichweite als auch die musikalische Vielfalt des Ensembles wider: künstlerische Residenzen im EMPAC sowie Auftritte bei den Donaueschinger Musiktagen, der Biennale di Venezia, dem Other Minds Festival, bei ManiFeste, im Black Mountain College, McKnight Center, Isabella Stewart Gardner Museum, Miller Theatre, bei TIME:SPANS, Long Play, Roulette und anderen. In dieser Saison ist Yarn/Wire darüber hinaus mit einem Bildungs- und Aufführungsprogramm an der Harvard University, der Columbia University sowie der Miami University (Ohio) unterwegs.
Durch unzählige Kompositionsaufträge in den letzten 19 Jahren verbindet Yarn/Wire eine enge Zusammenarbeit mit zahlreichen bedeutenden Komponist*innen wie Annea Lockwood, Enno Poppe, Michael Gordon, George Lewis, Ann Cleare, Catherine Lamb, Tyshawn Sorey, Peter Evans, Alex Mincek, Thomas Meadowcroft, Misato Mochizuki, Sam Pluta, Tyondai Braxton, Kate Soper und Øyvind Torvund. Daneben kooperiert das Ensemble mit genreübergreifenden Künstler*innen wie Tristan Perich, Ben Vida, Mark Fell, Sufjan Stevens und Pete Swanson. Die fortlaufende Auftragsserie „Yarn/Wire Currents“ dient als Katalysator für neue experimentelle Musik und entsteht gemeinsam mit einer Reihe von in Brooklyn ansässigen Institutionen wie Roulette, Blank Forms und dem ISSUE Project Room.
Zu den jüngsten Veröffentlichungen von Yarn/Wire gehören unter anderen „Tonband“ mit Werken von Enno Poppe und Wolfgang Heiniger, Annea Lockwoods „Becoming Air and Into the Vanishing“ zusammen mit dem Trompeter Nate Wooley, „Yarn/Wire Currents 7“ mit Werken von Victoria Cheah, Zeno Baldi und Diana Rodriguez, Marcel Zaes’ „Parallel Prints“ sowie die Klavier- und Schlagzeugwerke von Andrew McIntosh. In der Saison 2024/25 erscheinen „Yarn/Wire Currents 10“, ein Porträtalbum mit den Werken von Thomas Meadowcroft bei Mode Records, sowie eine Aufnahme von Michael Gordons „Material“ bei Cantaloupe Records.
Seit 2014 veranstaltet das Ensemble jährlich das Yarn/Wire International Institute and Festival für Komponist*innen und Interpret*innen, die sich mit kollaborativen Aspekten innerhalb der zeitgenössischen Musik auseinandersetzen möchten. Den Teilnehmenden wird die Möglichkeit geboten, gemeinsam mit dem Ensemble und den Dozent*innen zu studieren und zu interagieren. Das Yarn/Wire International Institute and Festival veranstaltet daneben eine Woche kostenloser Aufführungen auf Long Island und in New York City. Mit ihrem Engagement im Bereich der musikalischen Bildung haben Yarn/Wire darüber hinaus gemeinsame Workshops, Meisterklassen und Residencies an verschiedenen renommierten Universitäten veranstaltet.