Nwando Ebizie

Die britisch-nigerianische multidisziplinäre Künstlerin Nwando Ebizie lässt sich nicht klassifizieren. An der Schnittstelle von Live-Kunst, experimenteller Musik und multisensorischen Installationen erschafft sie spekulative Fiktionen und alternative Realitäten. Sie entwirft neue Mythen, Rituale und Provokationen, um eine veränderte Wahrnehmung, radikale Fürsorge und Transformation des Selbst und der Gemeinschaft anzuregen. Inspiration zieht sie dafür aus Science Fiction, rituellen Kulturen des Schwarzen Atlantiks, Biophilie, Neurowissenschaften, ihrer eigenen Neurodivergenz und ihrem nigerianischen Erbe.

Zu ihren Auftragswerken gehören Kompositionen für die London Sinfonietta, das Aurora Orchestra, das BBC Concert Orchestra, das Huddersfield Contemporary Music Festival, Zubin Kanga, Opera North, Sky Arts, Juliet Fraser, das Juice Vocal Ensemble, The Hermes Experiment, das Estuary Festival, YARMONICS und Radiophrenia.

Sie wurde für den Ivor Novello Award nominiert und mit einem Oram Award sowie dem Steve Reid Innovation Award ausgezeichnet. Ihr 2022 auf Matthew Herberts Accidental Records veröffentlichtes Debütalbum wurde unter anderem in The Wire von der Kritik gelobt. Ihre Debüt-EP „The Passion of Lady Vendredi“ hat sie selbst unter ihrem eigenen Label Tears In The Rain Records herausgebracht, neben einer Show, die drei Wochen im Soho Theatre lief. Als ihr Art-Pop-Alter-Ego Lady Vendredi (eine Blaxploitation-Heldin aus einer anderen Dimension) ist sie weltweit in Clubs und auf Festivalbühnen aufgetreten, unter anderem beim Latitude Festival, im Kings Place, im Barbican, im Southbank Centre, bei Bonobo (Tokio), beim TEMPO_FESTIVAL (Rio de Janeiro), im Blok (Zürich) und als Supporting Act von Mykki Blanco, Peaches und Princess Superstar.

Ihre Arbeiten, darunter Live-Auftritte, Klangkunstinstallationen und kuratierte Happenings, wurden außerdem in der Wellcome Collection, The Hepworth Wakefield, Science Gallery Melbourne, im Tate Britain, ArtScience Museum in Singapur, bei Rewire 2023, donaufestival 2023 und She Makes Noise 2023 aufgeführt.