Talise Trevigne

Talise Trevigne © Nick Korkos

Talise Trevigne

Zu den Höhepunkten in der Laufbahn der amerikanischen Sopranistin Talise Trevigne gehört ihre gefeierte Darstellung der Titelrolle in „Porgy and Bess“ an der Atlanta Opera; in der Saison 2020/21 kehrte sie dorthin als Nedda in „Pagliacci“ zurück. Beim Cincinnati Symphony Orchestra gab sie ihr Konzertdebüt mit Louis Langree und trat bei der Cincinnati Opera im Rahmen der Gala-Saisoneröffnung auf, wo sie Ausschnitte aus der kommenden Produktion von „Castor and Patience“ präsentierte, in der sie bald die Titelrolle singt. Vorherige Höhepunkte umfassen ihre Arbeit mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra für Tippetts „A Child of our Time“ in Aufführungen im Vereinigten Königreich und in Deutschland unter der Leitung von Mirga Gražinytė-Tyla. Am Theater Basel war sie in der Titelrolle von „Madama Butterfly“ zu hören und für ihre Interpretation von Christopher Rouses Meisterwerk „Kabir Padavali“ mit dem Albany Symphony wurde sie 2016 mit einer Grammy-Award-Nominierung geehrt. Weitere Rollen sind Mabel in „Pirates of Penzance“, Julie in „Showboat“, Mimi in „La Boheme“, Jemmy in „Guillaume Tell“, Euridice in „Orfeo ed Euridice“ und die Titelrolle in „Manon Lescaut“.

In Rahmen der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Komponisten Jake Heggie sang Talise Trevigne die Weltpremiere seines Liederzyklus „Pieces of 9/11 - Memories from Houston“ an der Houston Grand Opera, wo sie auch die Rolle der Clara in Heggies „It's a Wonderful Life“ übernahm. Ihre Solo-CD „At the Statue of Venus“ (GPR Records) mit Werken von Heggie und Glen Roven kletterte schnell an die Spitze der US-Plattencharts; sie ist auch auf Heggies CD „here/after. Songs of lost voices“ neben Stephen Costello, Joyce DiDonato und Nathan Gunn zu hören.

Talise Trevigne gab ihr britisches Bühnendebüt als June Gibbons in der Weltpremiere von Errollyn Wallens „The Silent Twins“ an der Almeida Opera; sie spielte die Titelrolle in der Weltpremiere von Judith Weirs „Armida“ für die BBC. 2007 gewann sie den begehrten Royal Philharmonic Society Music Award für ihre fesselnde Darstellung der Violetta in Graham Vicks Inszenierung von „La Traviata“ an der Birmingham Opera und sang 2008 die Gilda in „Rigoletto“ beim Dublin International Opera Festival. Ihr Debüt in Australien gab sie als The Beloved in der Weltpremiere von Liza Lims „The Navigator“ unter der Regie von Barrie Kosky beim Melbourne International Festival. 2009 nahm sie die Rolle beim Chekhov International Arts Festival in Moskau und an der Opéra Bastille in Paris wieder auf.

Im Konzertbereich ist die Künstlerin unter anderem mit Cantaloubes „Chants D'Auvergne“, Saties „Socrate“, Mahlers Zweiter und Vierter Sinfonie, Barbers „Prayers of Kierkegaard“, Strauss' „Vier letzte Lieder“ und Orffs „Carmina Burana“ zu hören.

Talise Trevigne studierte an der Manhattan School of Music und schloss ihr Studium mit dem Master of Music ab. Noch während ihres Studiums gab sie ihr Operndebüt unter der Leitung von Julius Rudel als Violetta in „La Traviata“ und Zerlina in „Don Giovanni“ beim Aspen Music Festival.

Stand: November 2022