Tora Augestad

Tora Augestads Vielseitigkeit inspiriert Komponist*innen, Regisseur*innen und Dirigent*innen. Die 1979 in Bergen geborene Mezzosopranistin und Schauspielerin studierte sowohl klassische Musik als auch Jazzgesang und widmete sich dabei intensiv dem Repertoire des 20. und 21. Jahrhunderts. Sie teilt das Podium mit Partnern wie dem Ensemble Modern („Die Dreigroschenoper“), Ensemble Contrechamps, Klangforum Wien, Remix Ensemble (Berios „Folk Songs“), Finnish Chamber Orchestra, NDR Elbphilharmonie Orchester, Gürzenich-Orchester Köln, SWR Symphonieorchester, den Bamberger Symphonikern, dem Oslo Philharmonic Orchestra („Pierrot Lunaire“, „Sieben Todsünden“), Bergen Philharmonic Orchestra und dem Stavanger Symphony Orchestra. 2004 gründete sie mit renommierten Musiker*innen der norwegischen Jazzszene das Ensemble MUSIC FOR A WHILE. Nach Veröffentlichung der ersten gemeinsamen CD „Weill Variations“ wurde die Sängerin mit dem begehrten Lotte-Lenya-Preis ausgezeichnet. Ihre Solo-CD „Portraying Passion“ mit Oslo Philharmonic und Werken von Weill, Ives und Paus wurde für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert und erhielt den Spellemannprisen, das norwegische Pendant zum US-amerikanischen Grammy. Tora Augestad wurde 2015 für den Nordic Council Music Prize, den wichtigsten Kulturpreis in Skandinavien, nominiert und 2018 als Performer of the Year von der Norwegischen Komponistengesellschaft geehrt. Zu einer Konstante in ihrem künstlerischen Leben hat sich ihre Zusammenarbeit mit dem Schweizer Regisseur Christoph Marthaler entwickelt, die 2010 mit der Uraufführung von Beat Furrers „Wüstenbuch“ in Basel begann. Auf Marthalers My Fair Lady-Replik „Meine faire Dame“ folgten u. a. die Händel-Produktion „Sale“ am Opernhaus Zürich und „Letzte Tage. Ein Vorabend“ bei den Wiener Festwochen. Der musikalisch facettenreiche szenische Liederabend „King Size“ tourte weltweit. An der Volksbühne Berlin entstanden „Tessa Blomstedt gibt nicht auf“, „Hallelujah“ und „Bekannte Gefühle, Gemischte Gesichter“ und bei der RuhrTriennale die Charles Ives-Hommage „Universe, Incomplete“, wofür sie 2019 zur Sängerin des Jahres vom Magazin Opernwelt nominiert wurde.

Stand: August 2024

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