Vincenzo Bonizzi

Über den frühbarocken italienischen Komponisten Vinzenzo Bonizzi ist nur wenig bekannt. So kann sein Geburtsdatum nur grob in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts verortet werden. Klar ist aber, dass Bonizzi Schüler von Claudio Merulo und Orazio Bassani war und sein Leben im Wesentlichen in Parma verbrachte, wo er 1630 auch starb. 1595 ist Bonizzis Aufenthalt am Hof der Herzogin von Urbino nachgewiesen. Ab 1599 folgten verschiedene Ämter in Parma, als Organist und Kapellmeister im Dienst des Herzogs aus der Familie Farnese und an der Kirche Santa Maria della Steccata. In die Musikgeschichte eingegangen ist Bonizzi als Autor des 1626 erschienenen letzten Werkes für die Viola bastarda, eine Sonderform der Viola da Gamba, in dessen Vorwort er sich ausführlich auf das Vorbild seines Lehrers Bassani beruft.