Anna Prohaska © Marco Borggreve
Die österreichisch-englische Sopranistin Anna Prohaska feierte ihr Debüt im Alter von 18 Jahren an der Komischen Oper Berlin in der Rolle der Flora in Benjamin Brittens „The Turn of the Screw“ und war bereits mit 23 Ensemblemitglied an der Staatsoper Unter den Linden. Seitdem macht Anna Prohaska eine herausragende internationale Karriere an den größten Opernhäusern und mit den wichtigsten Orchestern der Welt, wobei die Staatsoper Berlin bis heute ihre künstlerische Heimat bildet. Dort ist sie für ihr vielseitiges Repertoire bekannt und stand unter anderem als Anne Trulove („The Rake’s Progress“), Susanna („Le nozze di Figaro“), Sophie („Der Rosenkavalier“), Pamina („Die Zauberflöte“), Oscar („Un ballo in maschera“), Blonde („Die Entführung aus dem Serail“), Ännchen („Der Freischütz“) und Anna Reich („Die lustigen Weiber von Windsor“) auf der Bühne. Außerdem wirkte sie an Uraufführungen von Beat Furrer und Peter Ruzicka mit und arbeitete mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Sir Simon Rattle, Philippe Jordan, Gustavo Dudamel und René Jacobs. Auch beim Festival d’Aix-en-Provence, am Royal Opera House Covent Garden London, an der Opéra national de Paris, der Bayerischen Staatsoper München und bei den Salzburger Festspielen war Anna Prohaska zu erleben.
Auf der Konzertbühne ist Anna Prohaska ebenfalls sehr gefragt. Seit ihrem Debüt als 24-Jährige bei den Berliner Philharmonikern tritt sie regelmäßig mit ihnen auf. Weitere Orchester, bei denen Anna Prohaska Erfolge feierte, sind unter anderem die Wiener Philharmoniker, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das London Symphony Orchestra, das Los Angeles Philharmonic, das Koninklijk Concertgebouworkest, das Cleveland Orchestra und das Boston Symphony Orchestra. In den vergangenen Spielzeiten hatte sie künstlerische Residenzen am Konzerthaus Berlin, am Konzerthaus Dortmund, an der Alten Oper Frankfurt, der Kammerakademie Potsdam und bei der Philharmonie de Luxembourg.
Vor kurzem wurde Anna Prohaska in der Uraufführung von Rufus Wainwright’s „Dream Requiem“ mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France unter Mikko Franck gefeiert. Ihre umfangreiche Einspiel- und Musikvideoproduktion führte zu dem Dokumentarfilm „The Fabulous World of Anna Prohaska“. Anna Prohaskas erstes Solo-Album „Sirène“ erschien 2011 bei der Deutschen Grammophon. Neuere Veröffentlichungen sind unter anderem „Serpent & Fire“ mit Il Giardino Armonico, „Paradise Lost“ mit Julius Drake, „Bach: Redemption“ mit der Lautten Compagney und „Celebration of Life in Death“ mit dem La Folia Barockorchester für Alpha Classics. „György Kurtág: Kafka-Fragmente“ mit Isabelle Faust erschien bei Harmonia Mundi. Das jüngste Album von Anna Prohaska „Maria Mater Meretrix“ mit Patricia Kopatchinskaja und der Camerata Bern wurde ebenfalls bei Alpha Classics veröffentlicht.
Im Juni erhielt Anna Prohaska den Musikpreis OPUS KLASSIK 2024. Beim Musikfest Berlin wird sie am 5.Sepetember 2024 zusammen mit dem Mahler Chamber Orchestra in Werken von Charles Ives und Gustav Mahler erneut zu erleben sein.
.
Stand: Juni 2024