Olena Apchel

Olena Apchel © Jacobia Dahm

Olena Apchel

Leitung Theatertreffen 2023

Olena Apchel ist Artivistin, Theaterregisseurin, Dramatikerin und Kuratorin von Kunstprojekten, zudem promovierte sie in Kulturgeschichte und -theorie. Sie lehrt im Bereich des zeitgenössischen Theaters und unterrichtet Meisterklassen in Regie, Schauspiel und Bewegung auf der Bühne. Von 2010 bis 2015 lehrte sie an der Staatlichen Kulturakademie in Charkiw. Seit 2014 ist sie als Co-Autorin und Trainerin an der Autor*innenschule für Schauspiel und Darstellende Künste TESTO in Charkiw beschäftigt. In ihrer Forschungspraxis interessiert sie sich für Prozesse alternativer Systeme der Existenz und des Managements von Kultureinrichtungen. Als Regisseurin beschäftigt sie sich vor allem mit Themen wie persönlichen und historischen Traumata und sozialer Gewalt. Zudem widmet sie sich auch Fragestellungen der alternativen Realität. Sie ist Autorin des sozio-theatralen Projekts „Opositorium“, das Toleranzzonen des interreligiösen Dialogs in zeitgenössischen Gesellschaften erforscht.

Von 2017 bis 2019 war sie künstlerische Leiterin des Akademischen Dramatheaters Lesya Ukrainka Lviv, wo sie unter anderem das preisgekrönte post-dokumentarische Theaterstück „Horyzont 200“ inszenierte. 2019 und 2020 war sie an der Konzeptentwicklung der Hauptausstellung des Gedenkmuseums totalitärer Regime Territorium des Terrors in Lviv beteiligt. Im Jahr 2019 inszenierte sie das autobiografische Stück „Wiezi“ am Wybrzeże Theater in Danzig (Gdańsk), das beim Festival of Previews in Bydgoszcz den Preis für das beste Regiedebüt erhielt. 2021 brachte sie „Kreszany“ auf die Bühne, das beim Divine Comedy International Theatre Festival in Krakau uraufgeführt wurde. Bis Sommer 2022 war Olena Apchel in der Abteilung für soziale Projekte des Internationalen Kulturzentrums Nowy Teatr in Warschau tätig. Zudem ist sie Co-Autorin (mit Yulia Krivich) von „Słownik/Словник/Vocabulary“, einem Open Table zum Thema Migration, und Autorin von „New Neighbors“ (Co-Autorin Helena Szwiegocka), einem sozialen Projekt für Menschen mit Migrationserfahrung.

Stand: April 2024

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