Porträt von Andreas Grau und Götz Schumacher, die hinter einem geöffneten Flügel stehen, in dessen Saiten sie greifen.

GrauSchumacher Piano Duo © Juan-March-Foundation

GrauSchumacher Piano Duo

„Das muss man erstmal hinkriegen. Das Duo GrauSchumacher hat das Klavierspiel für vier Hände perfektioniert … Das Entscheidende ist die Freiheit, die sie dadurch im Konzert, im Moment des Musizierens erreichen.“ (Süddeutsche Zeitung)

Klug zusammengestellte Programme und künstlerischer Entdeckergeist sind die Markenzeichen, mit denen sich Andreas Grau und Götz Schumacher als eines der international renommiertesten Klavierduos profiliert haben. Ihr Miteinander am Klavier lässt sie als musikalische Seelenverwandte erscheinen. 

Als Artists-in-Residence beim Orquestra Sinfónica do Porto an der Casa da Música präsentierte das Duo 2022 seine Stilsicherheit von der Klassik bis zur neuesten Musik: Über das Jahr verteilt brachten Andreas Grau und Götz Schumacher die Konzerte von Bach, Mendelssohn, Poulenc und Wolfgang Rihm zur Aufführung und arbeiten dabei mit Dirigent*innen wie Michael Sanderling, Sylvain Cambreling und Rebecca Tong zusammen. Einladungen in der laufenden Spielzeit führen das Duo unter anderem an das Konzerthaus Berlin, die Liederhalle Stuttgart, das Teatro Petruzelli, zu den KunstFestSpiele Herrenhausen, den Schwetzinger SWR Festspielen, dem Klavierfestival Ruhr oder dem Scharoun Theater Wolfsburg.

Über ihre Aufführungen bekannter Orchesterkonzerte hinaus ist das GrauSchumacher Piano Duo stets auf der Suche nach neuen Ideen, um das Repertoire für zwei Klaviere und Orchester zu erweitern. So initiierte es unter anderem ein Arrangement von Franz Liszts berühmtem Concerto Pathétique für zwei Klaviere und Orchester durch Stefan Heucke. Angeregt durch das virtuose und feinfühlige Spiel des Duos haben einige der wichtigsten zeitgenössischen Komponisten neue Konzerte für Andreas Grau und Götz Schumacher geschrieben, zuletzt Peter Eötvös, Philippe Manoury, Luca Francesconi und Isabel Mundry. Auch im Rezitalbereich bringt das Duo laufend neue Werke zur Aufführung, kürzlich von Brigitta Muntendorf, Bernd Richard Deutsch und Johannes Maria Staud.
 
Als regelmäßiger Gast bei den internationalen Festivals und Konzerthäusern arbeitetet das Duo mit seinem weit reichenden Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten mit Dirigenten wie Michael Gielen, Markus Stenz, Emanuel Krivine, Kent Nagano, Andrej Boreyko, Georges Prêtre und Zubin Mehta zusammen. Es konzertierte mit den deutschen Rundfunkorchestern des BR, WDR, SWR, HR, NDR und des MDR, dem Radiosymphonieorchester Wien und dem Orchestre Philharmonique de Radio France sowie beim Enescu Festival Bukarest, dem Musikfest Berlin, dem Klavierfestival Ruhr, an der Wigmore Hall London, der Kölner Philharmonie, der Elbphilharmonie Hamburg, am Wiener Konzerthaus, an der Tonhalle Zürich, an der Franz Liszt Akademie Budapest, dem De Doelen Rotterdam oder der Suntory Hall Tokio.

Neben ihren Rezital- und Orchesterauftritten verwirklichen Andreas Grau und Götz Schumacher regelmäßig interdisziplinäre Kunst- und Musikprojekte. So intensivieren sie die Zusammenarbeit mit dem Schauspieler Ulrich Noethen: Neben ihrem viel gelobten gemeinsamen Schubert-Programm brachten sie kürzlich Stefan Litwins Monodrama nach Jean Pauls Flegeljahren zur Uraufführung und stellten ein neues Schostakowitsch-Programm vor, das auf Julian Barnes’ „The Noise of Time“ basiert. Auch mit Klaus Maria Brandauer setzt das Duo die langjährige Zusammenarbeit fort und gastiert unter anderem mit Mozarts Freiheit am Scharoun Theater Wolfsburg. 
Den Hang zu ausgefeilten Programmkonzepten dokumentieren die zahlreichen CD-Einspielungen des Duos, unter anderem in einer eigenen Reihe beim Label Neos. Zuletzt erschienen die Aufnahme Fantasias mit Werken von Schubert, Purcell/Kurtág, Mozart/Busoni, Skrjabin und Rachmaninow sowie die mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin aufgenommene Serie Concerti I-III mit Werken von Bach und Mozart bis Adams. Nachdem dem Duo 2019 für die Einspielung von Philippe Manourys groß angelegtem Le temps, mode d’emploi der Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik verliehen wurde, erhielt es 2021 für Christophe Bertrands Klavierkonzert Vertigo mit dem WDR Sinfonieorchester unter Peter Rundel ein weiteres Mal die begehrte Auszeichnung.

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Stand: August 2024