Ilya Gringolts

Ilya Gringolts © Kaupo Kikkas

Ilya Gringolts

Der russische Geiger Ilya Gringolts wurde 1982 in St. Petersburg geboren, studierte dort Violine und Komposition und vervollkommnete sich im Unterricht bei Itzhak Perlman an der New Yorker Juilliard School. 1998 gewann er, noch in der Anfangszeit des Unterrichts bei Perlman, als bisher jüngster Geiger den Internationalen Paganini-Wettbewerb in Genua, was ihm die Tür zu einer Weltkarriere öffnete.

Seither hat sich Ilya Gringolts zu einem unkonventionellen Künstler entwickelt, dessen Spiel sich durch Kompromisslosigkeit, Expressivität und Farbenreichtum auszeichnet. Über das von ihm selbstverständlich gepflegte traditionelle Konzertrepertoire hinaus interessiert sich Gringolts lebhaft für die historisch informierte Aufführungspraxis, für Seitenpfade der Musikgeschichte und für die Musik der Gegenwart. Die jüngst erschienene CD Ciaccona, auf der Musik für Violine solo von Heinz Holliger, Roberto Gerhard und, sich gegenseitig beleuchtend, von Johann Sebastian Bach und Brice Pauset zu hören ist, belegt seine stilistische Vielseitigkeit.

Gringolts’ Interesse an Kammermusik geht weit über gelegentliche Ausflüge in sie hinaus. Das von ihm gegründete Gringolts Quartet spielt seit 2008 zusammen und kann sich mit den besten Streichquartetten unserer Zeit messen. Auf der Agenda des Geigers standen in diesem Jahr neben Kammermusikkonzerten vom Duo bis zum Oktett Aufführungen der Violinkonzerte von John Adams, Matthias Pintscher, Sergej Prokofjew und Ottorino Respighi.

Stand: August 2022

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