Okka von der Dammerau

Okka von der Dammerau © Simon Pauly

Okka von der Damerau

Ob in Rollen von Richard Wagner, Giuseppe Verdi oder in den Liedern Gustav Mahlers oder Arnold Schönbergs: Mit ihrem kraftvollen, nuancenreichen Mezzosopran und ihrer klaren, natürlichen Diktion erspürt die gebürtige Hamburgerin in jeder Figur den authentischen Ton, der sie mit ihrem Publikum verbindet.

Höhepunkte in Okka von der Dameraus Karriere waren u. a. ihr Debüt als Ortrud („Lohengrin“) an der Staatsoper Stuttgart, Ulrica in „Un ballo in maschera“ unter Zubin Mehta an der Bayerischen Staatsoper und ihre Mitwirkung bei den Bayreuther Festspielen in Frank Castorfs „Der Ring des Nibelungen“. Auch ihre Konzerte mit Zubin Mehta als Waldtaube in Schönbergs „Gurreliedern“ sowie als Altsolistin in Gustav Mahlers „Das Lied von der Erde“ und in Mahlers 2. und 3. Sinfonie unter Kent Nagano, Kirill Petrenko und Antonio Pappano waren große Erfolge bei Publikum und Presse. Das Münchner Publikum feierte sie als Waltraute („Götterdämmerung“), Erda („Rheingold“, „Siegfried“) und Charlotte (in Bernd Alois Zimmermanns „Die Soldaten“) unter Kirill Petrenko, aber auch als Brangäne („Tristan und Isolde“) unter Simone Young.

2015 debütierte sie an der Mailänder Scala, 2016 an der Lyric Opera of Chicago und 2017 an der Wiener Staatsoper und der Semperoper Dresden. Projekte der letzten Spielzeiten waren u. a. ihre Rollendebüts als Azucena („Il trovatore“) in einer konzertanten Version am Liceu in Barcelona unter der Leitung von Gustavo Dudamel und an der Bayerischen Staatsoper, sowie als Fricka („Die Walküre“) an De Nationale Opera in Amsterdam. Okka von der Damerau arbeitet mit dem Chicago Symphony Orchestra, den Wiener Philharmonikern, den Berliner Philharmonikern und dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia. 2018 gab die Mezzosopranistin als Brangäne ihr Debüt beim Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst und konzertierte mit den Münchner Philharmonikern unter Valery Gergiev.

Auf dem Konzertpodium war die Sängerin in der Spielzeit 2018/2019 mit Lili Boulangers „Psalm CXXX“ unter Edward Gardner im Concertgebouw Amsterdam zu hören, in Beethovens Missa solemnis unter Kirill Petrenko und in der Berliner Philharmonie mit Mahlers „Kindertotenliedern“ und der Berliner Staatskapelle. 2019 war Okka von der Damerau bei den Salzburger Festspielen mit den „Kindertotenliedern“ unter dem Dirigat von Daniel Barenboim zu erleben sowie in Mahlers 2. Sinfonie mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Außerdem war sie beim Melbourne Symphony Orchestra zu Gast.

Mit großer Leidenschaft widmet sich Okka von der Damerau dem Liedgesang. Hochgelobt wurde ihre 2017 erschienene Einspielung von Frank Martins Liedzyklus „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ mit der Philharmonia Zürich unter Fabio Luisi.

In der Spielzeit 2021/22 war Okka von der Damerau als Waltraute in der „Götterdämmerung“ an der Deutschen Oper Berlin engagiert, als Ortrud in „Lohengrin“ an der Hamburgischen Staatsoper sowie in „Il Trovatore“ und „Tristan und Isolde“ an der Bayerischen Staatsoper München. Sie hat außerdem ihr Rollendebüt als Brünnhilde in „Die Walküre“ an der Stuttgarter Oper gegeben. Die Saison endete mit einer Neuproduktion von „Der Ring des Nibelungen“ bei den Bayreuther Festspielen, in der sie die Rolle der Erda übernahm. In der Saison 2022/ 23 wird sie u.a. als Brangäne an der Opera Bastille Paris zu erleben sein, und in der Rolle der Brünnhilde ihr Debüt am Teatro San Carlo in Neapel geben. Als Ježibaba in „Rusalka“ kehrt sie an die Mailänder Scala zurück. Mit Spannung wird auch ihr Debüt in der Titelrolle von „Ariadne auf Naxos“ erwartet, das sie an der Bayerischen Staatsoper geben wird.

Okka von der Damerau wurde mit dem Sonderpreis der Jury beim Internationalen Gesangswettbewerb für Wagnerstimmen in Venedig 2006 ausgezeichnet. 2013 erhielt sie den Festspielpreis der Münchner Opernfestspiele.

Stand: Mai 2023